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Joachim Schauß neuer Pfarrer in Ober-Ramstadt

Joachim Schauß ist neuer Pfarrer in der Kirchengemeinde Ober-Ramstadt. Am 10. März ist er durch Dekan Dr. Raimund Wirth in einem Gottesdienst in sein Amt eingeführt worden. Schauß tritt die Nachfolge von Vera Langner an, die Mitte vorigen Jahres in Ruhestand getreten war, und arbeitet jetzt mit Pfarrerin Nicola Bültermann-Bieber zusammen.

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Joachim Schauß ist neuer Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Ober-Ramstadt


Joachim Schauß ist das neue Gesicht in der Evangelischen Kirchengemeinde Ober-Ramstadt. Am 10. März ist er als neuer Pfarrer durch Dekan Dr. Raimund Wirth in einem Gottesdienst in sein Amt eingeführt worden. Dabei waren neben Gemeindegliedern und Gästen viele Haupt- und Ehrenamtliche aus der Gemeinde, dem Nachbarschaftsraum und der örtlichen Ökumene. Schauß tritt die Nachfolge von Vera Langner an, die Mitte vorigen Jahres in Ruhestand gegangen war.

Auch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung war beim Einführungsgottesdienst dabei und sprach ein Grußwort. Joachim Schauß war zehn Jahre lang dessen persönlicher Referent. Diese Tätigkeit sei spannend und abwechslungsreich gewesen, sagt Joachim Schauß, jeden Tag sei er mit neuen Themen konfrontiert worden. Vor seinem Dienst für die Kirchenleitung war er bereits vier Jahre lang Pfarrer in Oberursel. Sein Vikariat, die zweijährige Ausbildung nach dem Studium in einer Kirchengemeinde, hat er in Wiesbaden absolviert. Theologie mit Ausflügen in Archäologie, Judaistik und Islamwissenschaften hat Schauß in Wuppertal, Heidelberg und Jerusalem studiert. Ein Studium der Europawisschenschaften mit einem Management-Schwerpunkt hat er im belgischen Brügge abgeschlossen. Joachim Schauß wohnt mit seiner Frau, die als Anwältin in Frankfurt arbeitet, und den beiden gemeinsamen Kindern in Darmstadt.

Ober-Ramstadt gefällt Joachim Schauß, es verbinde das Beste aus Stadt und Land, sei umgeben Natur und erinnere ihn an seine Kindheit und Jugend in Oberhessen und Dillenburg. Als erstes lernte Schauß in Ober-Ramstadt den Fußballplatz kennen. In ganz Darmstadt war für seinen fußballbegeisterten Sohn kein Verein zu finden, der ein Angebot für erst Vierjährige hatte. Aber vom FC Ober-Ramstadt gab es damals eine Spielgruppe zum Kicken für die Jüngsten.

Das Konzert eines Streich-Ensembles, bei dem seine Tochter mitspielte, führte ihn zum ersten Mal in die evangelische Kirche in Ober-Ramstadt, wo er Pfarrerin Nicola Bültermann-Bieber wiedertraf, die er bereits aus dem Studium kannte. Nun ist sie seine neue Kollegin. An der Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Ober-Ramstadt reizt ihn neben dem Team-Pfarramt, die helle und freundliche Atmosphäre im historischen Kirchgebäude, unterschiedliche musikalische Stilrichtungen, vielfältige Angebote wie das Familienzentrum und die geistliche Lebendigkeit der Gemeinde. Entscheidend sei für ihn der Teamgeist und die Motivation der vielen ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitenden gewesen, gemeinsam Kirche der Zukunft in Stadt und Region zu gestalten.

Einige Gespräche mit Haupt- und Ehrenamtlichen hat Joachim Schauß schon geführt, viele werden noch folgen. Er freut sich darauf, zu erkunden und zu erspüren, was die Kirchengemeinde, die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule, an der er Religion unterrichten wird, die Stadt Ober-Ramstadt, der Nachbarschaftsraum mit Modau, Ernsthofen und der Waldensergemeinde Rohrbach-Wembach-Hahn sowie die Kirchen und Religionsgemeinschaften in Ober-Ramstadt brauchen. Durch seine Arbeit für die Kirchenleitung hat Schauß sich intensiv mit dem Transformationsprozess „ekhn2030“ beschäftigt. Darin sieht er auch Chancen, als Kirche mit leichterem Gepäck die „Botschaft der Liebe Gottes noch mehr mit allen Menschen zu teilen, wie der Einundfünfzigjährige es beschreibt.

In die Überlegungen zur Zukunft der evangelischen Kirche möchte Schauß auch sein Herzensthema Ökumene und interreligiöser Dialog viel stärker einbeziehen. „Wenn die Gesellschaft immer säkularer wird, wird es umso wichtiger darüber zu sprechen, was wir gemeinsam glauben und vor allem, was wir gemeinsam tun können“, so Schauß. Er freut sich über die schon sehr lebendige Ökumene in Ober-Ramstadt, die auch in seinem Einführungsgottesdienst sichtbar wurde.

Joachim Schauß freut sich auch darauf, an seinem zweiten Herzensthema in Ober-Ramstadt weiterzuarbeiten. Ihm liegt viel an positiven Wechselwirkungen von Religion, Kultur, Politik und Wirtschaft. Dazu sind ihm zum Beispiel die ökumenischen Friedensgebete, „Donnerstags:Kultur“ - ein gemeinsames Angebot von Kirchengemeinde, Stadt und Dekanat - sowie die Demonstration vom 4. März „für Demokratie – gegen Hass und Hetze“ in Ober-Ramstadt sehr wichtig.

Auch die klassischen pastoralen Arbeitsbereiche wie Gottesdienst und Seelsorge haben für Schauß eine große Bedeutung: „In unserer sich immer rasanter entwickelnden Gesellschaft bieten Gottesdienst und Seelsorge Ankerplätze an, wo Menschen sich für kurze Zeit festmachen können.“ Trotz aller negativen Prognosen und aller auch oft berechtigten Kritik an der Kirche blickt Schauß optimistisch in die Zukunft: „Die Botschaft von der Liebe Gottes für alle Menschen ist einfach zu gut. Es wird immer Lebenssinn stiften, diese Botschaft zu teilen und in Wort und Tat weiterzugeben.“

Ein Interview der Kirchengemeinde mit Joachim Schauß finden Sie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=uFQIC2U79bU

 

 

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