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Empfang der Religionen im Advent

Auf Einladung des Dekanats fand auch in diesem Jahr wieder der "Empfang der Religionen im Advent" statt. Unter dem Thema "Wir haben seinen Stern gesehen" gab es im Ökumenischen Gemeindezentrum Kranichstein Beiträge aus christlicher und islamischer Sicht. Daran schloss sich ein gemeinsames Abendessen mit Austausch ab.

Beitrag zu gegenseitigem Verständnis und Zusammenhalt
Empfang der Religionen im Advent am 12. Dezember im Ökumenischen Gemeindezentrum Kranichstein

Auch in diesem Jahr hat das Evangelische Dekanat Darmstadt Menschen verschiedener Konfessionen und Religionen zu einer Adventsfeier in das Ökumenische Zentrum Darmstadt-Kranichstein eingeladen. Sie stand unter dem Thema: „Wir haben seinen Stern gesehen“. Als Leitgedanke diente die biblische Geschichte der Weisen aus dem Morgenland, die einem Stern folgen, der sie zu dem Neugeborenen Christus führt.

Vizedekan Sven Sabary hob in seiner Begrüßung die Bedeutung des Advents, des Wartens und Hoffens auf den aufgehenden Stern hervor. Ulrike Hofmann, Referentin für Interreligiöses Gespräch im Dekanat, interpretierte in ihrer Ansprache die Geburt Jesu als Sternstunde. Die Friedensbotschaft, die von der Menschwerdung Gottes ausgeht, sei eine universale Botschaft. „Solche Sternstunden wiederholen sich, wenn wir im anderen Menschen unser eigenes Antlitz erkennen“, so Pfarrerin Hofmann. Sie nannte Beispiele aus dem Interreligiösen Gespräch, das seit dem 7. Oktober 2023 nochmals besondere Brisanz bekommen hat.

Dem Licht zu folgen bedeute, sich solidarisch zu zeigen, sich gegen Antisemitismus, Islamphobie, Menschenfeindlichkeit und Hetze zu stellen, einander zuzuhören, den Schmerz und das Leid der anderen wahrzunehmen. Advent und Weihnachten erinnere und ermutige Menschen daran, dem Licht zu folgen und der Friedensbotschaft Gottes den Weg zu bereiten.

Michael Mainka, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Darmstadt, interpretierte in seinem Beitrag das Leben und Sterben Jesu Christi als Friedensbotschaft für die Welt. Senay Altintas, Mitglied der AG Religionen für den Frieden, trug die Bedeutung der Sterne aus islamischer Sicht vor. Im islamischen Glauben werden Propheten Sterne zugeordnet. Ihr Reden und Handeln weise auf den Frieden, der durch Gott den Menschen verheißen sei. 

Nach der Andacht gab es an den adventlich geschmückten Tischen anregende Gespräche über persönliche und weltliche Ereignisse. „Es war ein gelungener und schöner Abend“, sagt Dr. Annette Laakmann, Präses der Dekanatssynode, „er ist ein wichtiger Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

 

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