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Dr. Günther Weyhrauch spielt seit 50 Jahren Kirchenorgel

Es ist ein ganz besonderes und zugleich seltenes Jubiläum: Dr. Günther Weyhrauch spielt seit 50 Jahren die Kirchenorgel in Nieder-Ramstadt. Die Gemeinde hat ihm jetzt dafür gedankt. Diese beim Gesang zu begleiten macht ihm immer noch so viel Freude wie am Anfang. Gern studiert er auch immer wieder neue Lieder ein.

Gemeinde musikalisch inspiriert und begleitet
Dr. Günther Weyhrauch spielt seit 50 Jahren die Kirchenorgel


Es ist ein ganz besonderes und zugleich seltenes Jubiläum: Dr. Günther Weyhrauch spielt seit 50 Jahren die Kirchenorgel. Und wird es auch weiterhin tun. Die Gemeinde beim Gesang begleiten macht ihm immer noch genauso viel Freude wie damals. Als er als Organist der Kirchengemeinde begann, wurde eine neue Orgel eingeweiht, so dass es noch ein zweites 50-jähriges Jubiläum gibt. So hat Dr. Günther Weyhrauch eine besondere Beziehung zur Orgel, mit der gemeinsam er begonnen hat. Bei ihrer Wartung und Stimmung ist der Sechsundsiebzigjährige immer dabei, wie er erzählt.

Lediglich durch die Renovierung der Kirche jüngst sei ein wenig Staub auf die Tasten geraten. Ansonsten sei ihr Klang einwandfrei. Er habe sogar gewonnen durch den Wegfall der Empore und durch den größeren Raum mehr Nachhall bekommen, schwärmt Dr. Günther Weyhrauch. Auch zur Kirche hat der gebürtige Nieder-Ramstädter eine enge Beziehung, hier wurde er getauft und konfirmiert und besuchte den Kindergottesdienst. Für die Musik hat er sich schon früh interessiert, bekam Klavierunterricht bei „Fräulein Schmucker“, wie die Organistin damals nur genannt wurde. Diese ließ ihn später auch an die Orgel, woran er Gefallen fand. „Den Rest habe ich mir selbst beigebracht“, erzählt Dr. Günther Weyhrauch, der zudem einen Lehrgang bei Gertrud Beicht-Schreiner, der damaligen Kantorin der Darmstädter Petrusgemeinde, belegte.

„Die Gemeinde hat mich 50 Jahre lang ertragen“, sagt Dr. Günther Weyhrauch mit einem Augenzwinkern. Dass er die Kirchengemeinde vielmehr „musikalisch inspiriert und begleitet“ hat, würdigte Christoph Mohr in einem Gottesdienst. Heute wechselt sich Dr. Günther Weyhrauch, der viele Jahre Mitglied des Kirchenvorstands war und im Posaunenchor spielt, mit Dominik Beese, Burkhard Stetter und Ludwig Bornheimer ab. Außer in der Ortskirche kennt er die Orgel in der Lazaruskirche, in der Trauerhalle auf dem Friedhof sowie die Instrumente im Gemeindehaus im Elfengrund und in Waschenbach in- und auswendig. Er spielt bei Gottesdiensten, Andachten, Trauungen, Taufen und Trauerfeiern.

Während er noch seine Zahnarztpraxis gegenüber der Kirche hatte, verbrachte er viele Mittagspausen an der Orgel, bereitete sich auf den Gottesdienst am Sonntag vor und schaltete dabei vom Praxisbetrieb ab. An der Orgel ist er selten allein. Eberhard Sonne (63) steht ihm seit vielen Jahren treu zur Seite, schaltet die Orgel an und aus und bedient auch schon mal die Register auf Anweisung von Dr. Günter Weyhrauch. Auch seine Frau Renate unterstützt ihn, hat die Anzahl der Strophen fest im Blick und hilft beim Umblättern.

Am liebsten spielt Dr. Günther Weyhrauch aus dem „Orgelbüchlein“ von Johann Sebastian Bach, verrät er. Sein Lieblingslied ist „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, die Nummer 369 aus dem Evangelischen Gesangbuch (EG). In der Weihnachtszeit mag er „Stern über Bethlehem“ besonders gern. Dass die Lieder und Stücke im Gottesdienst jeweils zur Predigt passen sollen, ist ihm stets ein großes Anliegen. Gern studiert er auch neue Lieder ein, etwa aus dem neuen Gesangbuch EGplus. Je nach Anlass darf es bei ihm beim Nachspiel auch schon mal „etwas Schwungvolles“ sein, wie er sagt. Dass er als Rentner Zeit zum Üben und Spielen auch unter der Woche hat, freut ihn. Die Kirchengemeinde ist dankbar für die vergangenen 50 Jahre mit ihm und freut sich auf noch viele weitere Jahre mit Dr. Günther Weyhrauch an der Orgel, sagt Pfarrer Christoph Mohr.

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