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Der Trauer einen geschützten Rahmen geben

© Eva Speith, Darmstadt - www.lichtbildatelier.deRegula Kemper Foto: © Eva Speith, Darmstadt - www.lichtbildatelier.de

Regula Kemper ist die neue Trauerseelsorgerin im Evangelischen Dekanat Darmstadt. Sie wurde im Rahmen eines Gottesdienstes am 19. Januar in Darmstadt in ihre Stelle eingeführt. Die Angebote der Trauerseelsorge für Betroffene erfolgen überkonfessionell, überregional und sind kostenfrei.

Seit 1. November hat Regula Kemper die halbe Stelle Trauerseelsorge im Evangelischen Dekanat Darmstadt inne. Sie ist damit Nachfolgerin von Tabitha Oehler, die als Trauerseelsorgerin im Dekanat mit voller Stelle bis September tätig war und dann in den Ruhestand wechselte. „Der Trauer Ausdruck verleihen, ehrlich sagen, wie es wirklich ist, nicht bewertet zu werden, nicht beschwichtigen zu müssen und bei sich selbst ankommen - für all das und vieles mehr ist die Trauerseelsorge in geschütztem Rahmen da“, erläutert Regula Kemper. Die 46-jährige Diplom-Sozialpädagogin kennt die Tätigkeitsfelder ihrer Vorgängerin und hat auch bereits mit einigen Akteuren des Trauernetzwerkes Südhessen Kontakt aufgenommen.

Regula Kemper bringt berufliche Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen wie auch in der Erwachsenen- und Familienberatung in ihre neue Tätigkeit ein. Die gebürtige Darmstädterin hat nach der Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin in Dieburg Sozialpädagogik an der Hochschule Darmstadt studiert und parallel eine Zusatzqualifikation in Psychomotorik abgeschlossen. Danach arbeitete Regula Kemper als Gruppenleiterin in einem heilpädagogischen Kindertagesheim in Groß-Umstadt. Die Weiterbildung in systemischer Beratung an der Hochschule Darmstadt ermöglichte der Mutter zweier Kinder nach der Elternzeit eine interessante Tätigkeit in einer Fachberatungsstelle aufzunehmen.

In ihrer neuen Stelle im Evangelischen Dekanat Darmstadt wird Regula Kemper primär Beratung und Seelsorge für Angehörige anbieten - vor Ort in Darmstadt, per Telefon und per Videokonferenz oder während Spaziergängen in der angrenzenden Natur. Gruppenangebote konzipiert und leitet sie zum Teil selbst oder verweist auf passende Angebote der Kooperationspartner wie Kirche & Co. und andere.  „Kinder und Jugendliche, die mit niemandem so richtig reden können, seit mit dem Tod alles anders ist, können genauso mit der Trauerseelsorge Kontakt aufnehmen wie Erwachsene, die Fragen zur Bewältigung der eigenen Lebenssituation haben, sich über Herausforderungen der veränderten Familiensituation informieren oder über unterschiedliche Gefühle und Nöte sprechen möchten“, betont Kemper.

Zu ihrem Tätigkeitsspektrum gehört aber auch die Beratung für Fachpersonen wie Pfarrerinnen und Pfarrer, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Seminaren. Zudem können sich auch Angehörige, Bekannte und gute Freunde, die helfen möchten, aber unsicher sind etwas falsch zu machen, an sie wenden.

Mit einer halben Stelle in der Trauerseelsorge muss sie allerdings Prioritäten in ihrem Arbeitsfeld setzen, wichtig ist ihr, ehrenamtliche Mitarbeitende für die Trauerarbeit zu gewinnen. Fachlich unterstützt wird sie von Pfarrerin Dr. Carmen Berger-Zell vom Zentrum Seelsorge und Beratung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und dem stellvertretenden Dekan Sven Sabary.

Regula Kemper ist in Darmstadt aufgewachsen, im Elternhaus hat sie ihre christliche Prägung erhalten. Zunächst war sie in der Kinder- und Jugendarbeit der katholischen Gemeinde St. Ludwig in Darmstadt aktiv, später hat sie die Ferienspiele in der Evangelischen Paulusgemeinde mitgestaltet. Ihre vielfältigen Kenntnisse in Pädagogik und Psychosomatik sowie in Systemischer Beratung haben ihren analytischen Blick geschärft, ihre Erfahrungen in der palliativen Pflege und im Hospizdienst haben ihre sensible und empathische Gesprächsführung gestärkt. „Vielen Menschen fällt es schwer über Verlust und Schmerz zu sprechen. Sie fragen sich wie das Leben weitergehen kann und soll,“ weiß Regula Kemper. Gemeinsam mit den Betroffenen versuche sie deren Lebenssituation zu konsolidieren. Regula Kemper ist verwitwet und lebt mit ihren zwei Kindern im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Die Angebote der Trauerseelsorge für Betroffene erfolgen überkonfessionell, überregional und sind kostenfrei.

Kontakt: Trauerseelsorge im Evangelischen Dekanat Darmstadt, Regula Kemper

Gemeindehaus der Evang. Thomasgemeinde; Flotow Str. 29, 64287 Darmstadt

Tel.: 06151 6698751, Mobil: 0160 92529437; E-Mail: regula.kemper@ekhn.de

Internet: www.trauerseelsorge.de

 

 

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