Bibliotheksgespräch: Anna Seghers
Kurs-Nr.: , 19.11.2025, Darmstadt
Termin: In Kalender übernehmen Download PDF Drucken Teilen
Infos
Termin 19. 11. 2025 19:00 – 21:00 Uhr
Ort Literaturhaus, Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt
Kosten Eintritt frei
Links
Religionen Darmstadt-Stadt GCJZ
Bibliotheksgespräch:
Zur Aktualität des Werkes von Anna Seghers
Mittwoch, 19. November, 19 Uhr
Literaturhaus Darmstadt
Vortragssaal, Kasinostraße 3
Eintritt frei
„Wenn man schreibt, muss man so schreiben, dass man hinter der Verzweiflung die Möglichkeit und hinter dem Untergang den Ausgang spürt.“
Mit Karlheinz Müller und Hanns-Willi Ohl
Veranstalter:
Anna Seghers Gesellschaft /Elisabeth Langgässer-Gesellschaft und Gesellschaft zur Pflege und Verbreitung deutschsprachiger jüdischer Dichtung und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Am 19. November 1900, vor 125 Jahren also, wurde Anna Seghers als Netty Reiling in Mainz geboren. 1924 hatte sie in Heidelberg im Fach Kunstgeschichte promoviert und war 1925 – nach ihrer Heirat mit dem ungarischen Wirtschaftswissenschaftler Laszlo Radvanyi – nach Berlin gezogen. Dort wurden ihre beiden Kinder Peter (1926) und Ruth (1928) geboren. Von ihrer jüdischen Herkunft hatte sie sich bewusst gelöst und war Ende der 1920er-Jahre Mitglied in der Kommunistischen Partei geworden, wie so viele linke Intellektuelle in dieser Zeit. Als Jüdin und Kommunistin musste sie 1933 Deutschland verlassen, das Land, in dem sie als Schriftstellerin zu einiger Bekanntheit gekommen war, spätestens nachdem sie 1928 den renommierten Kleist-Preis bekommen hatte.
Ihre Rückkehr aus dem mexikanischen Exil nach Deutschland war schon lange beschlossene Sache. Sie wollte in dem Land sein, wo man ihre Bücher lesen konnte, wo ihre Sprache gesprochen wurde und wo sie helfen wollte, eine neue, bessere Gesellschaft aufzubauen. Sie wolle, so sagte sie, »verhindern helfen, dass die Fehler der Vergangenheit jemals wiederholt werden.«
Im April 1947 kam sie in Berlin an. Doch was fand sie dort vor? Eine zerstörte Stadt, Trümmer, Elend, und – was noch schlimmer war – erbitterte, hoffnungslose und verstörte Menschen – zwar befreit vom Faschismus, aber gefangen in der rauen und grauen Wirklichkeit des Nachkriegsalltags. Anna Seghers war, wie sie schrieb, in eine »Eiszeit« geraten.
Doch es gab auch Positives in diesem Jahr: Sie erhielt den Georg-Büchner-Preis der Stadt Darmstadt für ihren wohl berühmtesten Roman "Das siebte Kreuz".
Details
Veranst. Anna Seghers Gesellschaft /Elisabeth Langgässer-Gesellschaft und Gesellschaft zur Pflege und Verbreitung deutschsprachiger jüdischer Dichtung und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Telefon
Telefax Langtitel
E-Mail info@gcjz-darmstadt.de
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken