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Pfarrerin Ulrike Hofmann in Eberstadt-Süd eingeführt

Seit einem halben Jahr ist Ulrike Hofmann Pfarrerin der Kirchengemeinde Darmstadt-Eberstadt-Süd. Wegen Corona musste ihre Einführung, die für März geplant war, verschoben werden. Das wurde am vergangenen Sonntag nachgeholt. Der stellvertretende Dekan Dr. Raimund Wirth führte sie in ihren Dienst ein.

„Interkulturellen Charakter noch stärker zum Ausdruck bringen“
Ulrike Hofmann am 30. August als neue Pfarrerin in Eberstadt-Süd eingeführt

Seit einem halben Jahr ist Ulrike Hofmann nun schon Pfarrerin in Eberstadt-Süd. Wegen Corona ist die ursprünglich für März geplante Einführung verschoben worden. Am Sonntag, 30. August, ist diese nachgeholt worden. Der stellvertretende Dekan Dr. Raimund Wirth führte Ulrike Hofmann in einem Gottesdienst im Gemeindezentrum in ihren Dienst ein.

Kaum hatte sie ihre Aufgabe in der neuen Kirchengemeinde begonnen, musste sie hier wegen der Corona-Pandemie gleich in den Krisenmodus wechseln. Das hatte sich Ulrike Hofmann nicht so vorgestellt. Statt Gottesdiensten öffnete sie den Kirchsaal zum stillen Gebet, legte Texte bereit, war für Seelsorgegespräche telefonisch stets erreichbar. Über das Gemeindebüro wurden nachbarschaftliche Hilfsangebote vermittelt.  

Seit es wieder möglich ist, feiert sie regelmäßig Gottesdienst unter Schutzkonzept mit ihrer neuen Gemeinde. „Der Gottesdienst wird hier sehr geschätzt“, sagt Ulrike Hofmann. Hier werden Beziehungen gepflegt, es gibt eine familiäre Atmosphäre und eine große Offenheit. Zurzeit beschäftigt sie die Frage, wie angesichts Corona die anstehenden größeren Feste wie Erntedank und Weihnachten in der Gemeinde gefeiert werden können. Sie freut sich, dass Besuche zu Hause wieder möglich sind. „Ich möchte Menschen in der Gemeinde seelsorgerlich begleiten und geistlich stärken“, so die Seelsorgerin, die auch den Besuchskreis ihrer Gemeinde begleitet. Als gerade frisch gewählte Vorsitzende des Kirchenvorstands hat sie auch die Mitverantwortung für die Kindertagesstätte und die Kooperation mit dem Kinderhaus „Paradies“.

Mit ihrer zweiten halben Stelle ist die Sechzigjährige als Referentin für Ökumene und Interreligiöses Gespräch im Evangelischen Dekanat Darmstadt-Stadt tätig, wo sie federführend die jährliche Veranstaltung „Religionen für den Frieden“ organisiert. Die beiden Stellen passen aus ihrer Sicht gut zueinander, da der Stadtteil Eberstadt-Süd sehr geprägt sei von Menschen, die aus verschiedenen Ländern kommen und verschiedenen Religionen angehören, wie sie sagt. „So bunt wie der Stadtteil, ist auch die Gemeinde“, sagt die Mutter eines Sohnes (24) und einer Tochter (17), „das gefällt mir sehr.“

Eine afrikanische Gemeinde, die sich „International Bible Church“ nennt, ist regelmäßig im Gemeindezentrum Eberstadt-Süd zu Gast. Hier möchte Ulrike Hofmann die Verknüpfung noch stärker fördern und „den interkulturellen Charakter unserer Gemeinde noch stärker zum Ausdruck bringen“. Interessant findet Ulrike Hofmann die unterschiedliche Spiritualität der Menschen verschiedener Herkunft. So gibt es etwa große Unterschiede zwischen den Gemeindegliedern afrikanischer Herkunft und den russlanddeutschen Gemeindegliedern. „Es liegt eine große Chance in der Verschiedenheit“, sagt die Theologin, „wir sind alle Ebenbilder Gottes.“ Über die eigene Gemeinde hinaus möchte sie sich auch im Stadtteil dafür einsetzen, dass „Menschen vielfältiger Kulturen einander begegnen, voneinander lernen und füreinander da sind“.

Seit mehr als 30 Jahren ist Ulrike Hofmann im Pfarrdienst tätig. Aufgewachsen im Taunus hat sie nach dem Abitur in Frankfurt und Heidelberg evangelische Theologie studiert. Ihr Vikariat absolvierte sie in Wiesbaden, das Pfarrvikariat in Dreieich-Sprendlingen. Anschließend arbeitete sie fünf Jahre lang als theologische Referentin der Arbeitsstelle Frauen in der Kirche, dem Vorläufer der heutigen Stabsstelle für Gleichstellung der EKHN. Danach war sie 15 Jahre als Gemeindepfarrerin in Frankfurt-Niederrad tätig. 2012 wechselte Ulrike Hofmann zum ökumenischen Kirchenladen Kirche & Co. nach Darmstadt.

Zu erreichen ist Pfarrerin Ulrike Hofmann telefonisch unter 0176 52627683 oder 06151 1362431 und per E-Mail unter ulrike.hofmann@ekhn.de  .

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