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Spendenaufruf für Südafrika

Das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt pflegt seit mehr als 30 Jahren eine Partnerschaft mit Gemeinden der Moravian Church im Algoa-Tsitsikamma District Port Elizabeth in Südafrika. Die Corona-Pandemie hat das Land schwer getroffen. Daher ruft das Dekanat, das bereits 2500 Euro für die Partnerkirche zur Verfügung gestellt hat, weiter zu Spenden auf.

Das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt hat seit mehr als 30 Jahren eine Partnerschaft mit Gemeinden der Moravian Church im Algoa-Tsitsikamma District Port Elizabeth in Südafrika. Die Corona-Pandemie und die Schutzmaßnahmen bringen für die Menschen in Südafrika große Einschnitte mit sich. Die Corona-Krise traf das Land zu einem Zeitpunkt, an dem die Kreditwürdigkeit der südafrikanische Wirtschaft auf dem Tiefpunkt war. Im März beschloss die Regierung unter dem Präsidenten Ramaphosa den totalen Lockdown. 

Südafrikaner*innen durften ihr Haus nur für Arztbesuche und notwendige Einkäufe verlassen. Erst in einer nächsten Stufe der Lockerungen wurde erlaubt, zwischen 6 und 9 Uhr morgens Frühsport zu treiben. Mittlerweile wurden weitere Lockerungen umgesetzt. Viele Geschäfte haben wieder geöffnet und auch in den Kirchen wird wieder zum Gottesdienst eingeladen. Das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt hat bereits 2500 Euro für die Partnerkirche zur Verfügung gestellt. Es ruft zu weiteren Spenden auf (s.u.). 

Anfang Juni gab es in Südafrika 40.000 Corona-Infizierte, 26.000 Personen sind mittlerweile gesund. Es gab 848 Todesfälle. Aber man geht davon aus, dass der Höhepunkt noch nicht erreicht ist. Gerade in letzter Zeit (Juni 2020) steigen die Zahlen der Infizierten wieder an.
Man spricht mittlerweile von einer zweiten Welle. Der „state of disaster“, der Katastrophenzustand, soll nach Aussage der Regierung noch für weitere Wochen aufrecht erhalten werden.

Es gab zu Beginn der Pandemie eine schnelle Eskalation mit unterschiedlichen Hotspots im Land. Kapstadt ist einer der Hotspots. ‚Social distancing‘, Abstand halten, ist in manchen Regionen, vor allem in den Townships, nur schwierig möglich, da die Menschen eng zusammenleben. Gute sanitäre Einrichtungen und der Zugang zu Trinkwasser sind nicht überall gewährleistet. Schwierig ist die Vorsorge auch in den ländlichen Gebieten, besonders in den Gebieten der Eastern Province.

Viele Südafrikaner*innen leiden. Sie können nicht arbeiten und erhalten keinerlei Lohn. Sie sind von Lebensmittelverteilungen der Kirchen, staatlichen Einrichtungen oder anderen Hilfsorganisationen abhängig. Diese haben aber auch durch Corona fehlende Einnahmen.
Das macht die Situation besonders schwierig. Wenn Lebensmittel ausgegeben werden, bilden sich teils kilometerlange Schlangen. Ärzte weisen auf immer mehr Fälle von Mangelernährung hin.

Ökonomen rechnen mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf rund 50% und, als Folge der durch den Lockdown erzeugten Armut, mit bis zu 300.000 Toten innerhalb der nächsten zehn Jahre. Zudem steigt die Gewalt vor allem gegen Frauen und Mädchen. Fast jede Familie hat Gewalterfahrungen zu berichten.

Auch die Moravian Church in Südafrika hat finanzielle Schwierigkeiten. Die Beiträge werden teilweise nicht bezahlt und es gab fehlende Einnahmen bei den Kollekten, da die Gottesdienste eine Zeit lang gar nicht stattfinden konnten. Die Einnahmen im März sanken um 16%, im April um 36%. Die Zahlen für Mai wurden noch nicht ermittelt. Die Kirche verfügt über wenige Ersparnisse, und es ist ein großes Problem, die Gehälter der Pfarrer zu bezahlen.

Trotz aller Herausforderungen, betont Godfrey Cunningham, der Präsident der Moravian Church, sind sie dankbar darüber, dass sie durch die Schutzmaßnahmen Leben retten können. Trotz aller Herausforderungen blicken sie auch hoffnungsvoll in die Zukunft.

Das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt ruft zu einer Spendensammlung für die Partnerkirche auf.
Unter folgendem Konto können Spenden und Kollekten bis 30. September überwiesen werden:

Spendenkonto:

Sparkasse Darmstadt, Kontoinhaber: Evangelischer Regionalverwaltungsverband Starkenburg-Ost             IBAN: DE46 508 501 50 0002 00 7800; BIC: HELADEF1DAS                       
Verwendungszweck: 1098.339000 Spende Corona (bitte unbedingt angeben)  

Für 300 Rand, dies  entspricht ca. 15 Euro, kann eine Familie von vier Personen notwendige Grundnahrungsmittel für zwei Wochen kaufen.

Kontakt:
Ulrike Hofmann
Pfarrerin für Ökumene und interreligiöses Gespräch
Tel.: 06151 1362431
E-Mail: ulrike.hofmann@ekhn.de

 

 

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