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Eva-Maria Loggen und Christian Tröger neu auf Springerstellen

Pfarrerin Eva-Maria Loggen

Pfarrerin Eva-Maria Loggen und Pfarrer Christian Tröger haben die neu geschaffenen Springerstellen im Dekanat übernommen. Sie unterstützen nun die Nachbarschaftsräume Mühltal, Pfungstadt und Weiterstadt, wo Pfarrstellen zurzeit nicht besetzt sind.

Pfarrer Christian Tröger

Pfarrerin Eva-Maria Loggen verstärkt das Dekanat Darmstadt als Springerin

Pfarrerin Eva-Maria Loggen hat eine der beiden neu eingerichteten Springerstellen im Evangelischen Dekanat Darmstadt zur Unterstützung der Kirchengemeinden übernommen. Die Theologin wird dort eingesetzt, wo es zurzeit unbesetzte Stellen gibt. Zunächst arbeitet sie in den Nachbarschaftsräumen Mühltal und Pfungstadt, bis die dort vakanten Pfarrstellen neu besetzt sind. Eva-Maria Loggen möchte „dort unterstützen, wo im Moment eine Pfarrperson gebraucht wird.“

Pfarrerin Eva-Maria Loggen bringt umfangreiche Berufserfahrung mit. Nach ihrer Ordination in Württemberg 1994 war sie zunächst als Gemeindepfarrerin tätig. Von 1998 bis 2017 lebte sie mit ihrer Familie – ihrem Mann und den beiden inzwischen erwachsenen Kindern – in Darmstadt. In dieser Zeit wirkte sie als Pfarrerin in Gernsheim und Allmendfeld, später als Schulpfarrerin und Seelsorgerin am Dreieich-Gymnasium in Langen und am Schuldorf Bergstraße. Von 2017 bis 2021 übernahm sie die Pfarrstelle in Seeheim-Malchen mit Schwerpunkten in Gottesdienst, Seelsorge, Trauerbegleitung, Meditation und dem kirchlichen Umweltprojekt Grüner Hahn.

Im Evangelischen Dekanat Darmstadt ist Eva-Maria Loggen keine Unbekannte, hatte sie doch 2022 bis 2023 die Vertretung in der Darmstädter Matthäusgemeinde übernommen. Zuletzt war Eva-Maria Loggen als Schulpfarrerin am Prälat-Diehl-Gymnasium in Groß-Gerau tätig, wo sie in allen Jahrgangsstufen unterrichtete und viele Jugendliche, Eltern und Schulklassen seelsorgerlich begleitete. „Diese Arbeit habe ich mit großer Freude getan, musste sie jedoch aus gesundheitlichen Gründen beenden – schweren Herzens“, berichtet sie.

Neben ihrer Erfahrung in Unterricht und Gemeindearbeit bringt Eva-Maria Loggen eine besondere spirituelle Kompetenz mit: Im Kloster Bursfelde absolvierte sie eine Weiterbildung zur Geistlichen Begleiterin. Hier lernte sie Formen und Übungen der christlichen Meditation und Kontemplation näher kennen, die nun fester Bestandteil ihres Lebens sind. „Gern biete ich Einzel- und Gruppenbegleitung an, ob Pilgerwege oder Hilfe für den persönlichen geistlichen Weg.“ Zusätzlich ist sie in Systemischer Psychotherapie und Beratung qualifiziert.

Mit ihrer neuen Aufgabe möchte Eva-Maria Loggen vor allem dazu beitragen, die Gemeinden in einer Zeit knapper werdender Ressourcen zu entlasten: „Ich freue mich, die Nachbarschaftsräume unterstützen und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen die Personaldecke verstärken zu können.“ Auch Dekan Dr. Raimund Wirth zeigt sich erfreut: „Mit Pfarrerin Loggen gewinnt das Dekanat eine vielseitig erfahrene Seelsorgerin. Damit ist sie genau die Richtige für eine Stelle, die Flexibilität, Einfühlungsvermögen und eine breite Kompetenz erfordert.“

Auch wenn Eva-Maria Loggen heute mit ihrem Mann an der Bergstraße wohnt – „quasi an der Grenze zum Dekanat“ –, ist die Region Darmstadt für sie ein vertrautes Umfeld, in dem sie gerne wieder tätig ist. Für die Gemeindeglieder ist sie damit eine Pfarrerin, die sowohl die Region als auch die Lebensrealitäten von Familien, Jugendlichen und älteren Menschen kennt und die die persönliche Begegnung und die seelsorgerliche Begleitung in den Mittelpunkt stellt.

Pfarrer Christian Tröger tritt seinen Dienst als Springer im Dekanat an

Ein neues Gesicht im Evangelischen Dekanat Darmstadt: Pfarrer Christian Tröger beginnt seinen Dienst als „Springer“ und unterstützt damit Kirchengemeinden, wo zurzeit Pfarrstellen nicht besetzt sind. Zunächst wird er im Nachbarschaftsraum der Evangelischen Kirchengemeinden Weiterstadt, Gräfenhausen-Schneppenhausen und Erzhausen tätig sein, später voraussichtlich auch in Eberstadt. 

Der Dreiundvierzigjährige freut sich auf seinen neuen Wirkungskreis: „Der kirchengemeindliche Dienst hat mir gefehlt“, sagt der Theologe, der gerade von Aachen nach Darmstadt gezogen ist. Dort war er Seelsorger bei der Bundeswehr. Aus diesem Dienst bringe er wertvolle Erfahrungen vor allem in der Einzelseelsorge mit. Hier sei es etwa um Belastungen in Einsätzen gegangen, aber auch „um alles, was im Leben sonst so passieren kann“, berichtet Tröger. Seine Funktion als „Vertrauensperson und Lebensberater“ für Soldaten, Soldatinnen und Mitarbeitende habe er gern wahrgenommen. Dennoch seien ihm die Strukturen der Militärseelsorge manchmal auch ein wenig fremd gewesen.

Nun freut er sich, „Darmstadt und die Region kennenzulernen“ und auch wieder im Pfarrteam zu arbeiten. Darin hat er sich bereits in seiner Zeit im Gruppenpfarramt im Vogelsberg geübt, wo er vor seinem Dienst in der Militärseelsorge sieben Jahre lang als Gemeindepfarrer tätig war. Diese Zeit habe ihn geprägt und er habe in den Dörfern des Vogelsbergs viel gelernt, sagt der gebürtige Kölner.

Christian Tröger ist in der katholischen Kirche in der Kinder- und Jugendarbeit groß geworden. Im Alter von 20 Jahren entschied er, evangelisch zu werden: „Mich hat die protestantische Version von Kirche mehr überzeugt. Trotzdem bin ich auch der katholischen Tradition verbunden geblieben.“ Schon von daher liegt ihm die Ökumene am Herzen, gerade hat er eine ökumenische Qualifizierung in Pilgerbegleitung begonnen. Als Student ist Christian Tröger selbst einmal den Jakobsweg gegangen. Nachdem er in Bonn zunächst ein Philosophie-Studium begonnen hatte, wechselte er bald zur evangelischen Theologie. Ein Semester seines Studiums verbrachte er in Kiel und schloss dies, zurück in Bonn, mit dem Magister-Grad ab. Sein Vikariat absolvierte er in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in der Wetterau, sein Spezialpraktikum bei der Diakonie Hessen in Frankfurt. 

Seit seiner Jugend interessiert sich Christian Tröger zudem für Theater, spielte während seines Studiums in Bonn selbst in einem Ensemble. „Theater kann orientieren und stärken“, so Tröger, „und man kann durch das Spiel persönlich wachsen.“ Seit vorigem Jahr nimmt er an einer Fortbildung in Spiel- und Theaterpädagogik beim Zentrum Verkündigung der EKHN teil, die er gern für die Gemeindearbeit mit Kindern und Jugendlichen nutzen möchte. Jetzt freut er sich erst einmal auf seinen Dienstbeginn im Dekanat: „Ich möchte da unterstützen, wo ich gebraucht werde.“

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