Pfarrer Walter Schneider geht in den Ruhestand

24.05.2025
ds_rk
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Ein Herz für moderne Musik in der Kirche
Walter Schneider geht nach 16 Jahren in der Christuskirchengemeinde in den Ruhestand
Zufriedenheit strahlt Pfarrer Walter Schneider aus, wenn er auf seinen langjährigen Dienst in Eberstadt zurückblickt. Und Dankbarkeit für das, was er in den 16 Jahren in der Evangelischen Christuskirchengemeinde erleben und bewirken durfte. Nun geht der Seelsorger mit 65 Jahren in den Ruhestand. Am 1. Juni ist er durch Propst Stephan Arras und Dekan Dr. Raimund Wirth im Gottesdienst verabschiedet worden.
Walter Schneiders Herz schlug besonders für die Musik in der Kirche. Mit viel Hingabe spielte er in der ImPuls-Band seiner Gemeinde Gitarre und hielt neben den regulären Gottesdiensten auch solche mit moderner Lobpreismusik. Auch im Verabschiedungsgottesdienst wird Walter Schneider in der ImPuls-Band mitwirken. Reisen führten ihn während einer Studienzeit zum Ursprung der Lobpreismusik in Gemeinden in den USA und Australien, wo er viele Anregungen für diese Form der Verkündigung mitnahm. „Diese Art von Musik öffnet über Emotionen noch einmal einen anderen Zugang zu Glaubensaussagen in den Texten“, sagt Walter Schneider.
Als Walter Schneider 2010 in die Christuskirchengemeinde kam, hätten es ihm die Menschen „leicht gemacht, Fuß zu fassen und Kontakte zu knüpfen“, erinnert er sich gern zurück. Wichtig war ihm von Anfang an die Zusammenarbeit der drei evangelischen Kirchengemeinden in Eberstadt, vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit, die in den ersten Jahren sein Arbeitsschwerpunkt war. Später wirkte er auch in der Seniorenarbeit mit. Gute Grundlagen seien nun gelegt für die neue Evangelische Kirchengemeinde in Darmstadt-Eberstadt, zu der die drei Gemeinden zum 1. Januar 2026 fusionieren. Den Vertrag hat er kürzlich mitunterschrieben. Froh ist er, diesen gemeinsamen Weg mit angestoßen zu haben. „Schade, dass ich das nun nicht mehr weiter mitgestalten kann“, bedauert er.
Dankbar ist Walter Schneider für die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen, mit denen er in den 16 Jahren das Gemeindeleben gemeinsam gestalten konnte, sagt er. Hier seien inzwischen drei Amtsperioden von Kirchenvorständen zusammengekommen. An der Kirchenvorstandsarbeit schätzte er besonders die „grundsätzliche Einigkeit und das gegenseitige Vertrauen“. Dies habe auch in Zeiten getragen, in denen schwierige Entscheidungen zu treffen waren, so Schneider. Auch lag ihm die Ökumene in Eberstadt am Herzen. Im vergangenen Jahr übernahm Walter Schneider zusätzlich die Vakanz-Vertretung in der Kirchengemeinde Eberstadt-Süd. Die Zeit möchte er nicht missen: „Das war auch für mich kurz vor dem Ruhestand nochmal eine gute neue Erfahrung.“
Walter Schneider hat in Frankfurt, wo er auch geboren ist, und Heidelberg studiert und war anschließend am Ökumenischen Institut der Universität Heidelberg tätig. Sein Vikariat absolviert er 1995 bis 1997 in Viernheim, anschließend ein Spezialvikariat in Medien- und Öffentlichkeitsarbeit bei der damaligen „Südhessische Post“ in Heppenheim, bei HR4 im Regionalstudio Fulda sowie in der Öffentlichkeitsarbeit von BASF in Ludwigshafen. Seine erste Pfarrstelle trat er in Biebesheim am Rhein an, wo er auch Mitglied im Dekanatssynodalvorstand (DSV) war, zudem im Pfarrerausschuss und in der Synode der EKHN. Von 2005 bis 2010 wechselte er in die Kirchenverwaltung als Oberkirchenrat für Mission und Ökumene. Während seiner Zeit in der Christuskirchengemeinde war Walter Schneider zudem sechs Jahre lang Mitglied des DSVs des damaligen Dekanats Darmstadt-Stadt.
Walter Schneider wird nun vom Pfarrhaus in Eberstadt nach Traisa umziehen. Er bleibt also in der Nähe. Besonders freut er sich darauf, auch in seinem Ruhestand in Worship-Bands zu spielen und diese Leidenschaft noch auszubauen. Außerdem will er viel reisen und seine Hobbys Kitesurfen und Mountainbike-Fahren pflegen.
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