Pfarrer Simon Wiegand in Philippus eingeführt
Philippus
05.03.2022
ds_rk
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Interesse an Ökumene und interkultureller Arbeit
Pfarrer Simon Wiegand am Sonntag, 6. März, in der Philippus-Kirchengemeinde Kranichstein eingeführt
Mit Live-Übertragung: https://youtu.be/g-q-v3C9oyY
Pfarrer Simon Wiegand hat am 1. März seinen Pfarrdienst in der Philippus-Kirchengemeinde in Kranichstein begonnen. Am Sonntag, 6. März, ist er durch Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse eingeführt worden. Der Gottesdienst wurde live übertragen und kann noch angeschaut werden: https://youtu.be/g-q-v3C9oyY.
Simon Wiegand ist innerhalb des Evangelischen Dekanats Darmstadt von Eschollbrücken, wo er seit 2018 Pfarrer war, nach Kranichstein gewechselt. Hier har er die Nachfolge von Pfarrer Dietmar Volke angetreten, der nach fast 30 Jahren in der evangelischen Philippus-Kirchengemeinde unter dem Dach des Ökumenischen Gemeindezentrums in Ruhestand gegangen ist. In diesen Tagen zieht Simon Wiegand ins Pfarrhaus in Kranichstein ein.
Als besonderen Schwerpunkt sieht Simon Wiegand die „nachhaltige Arbeit mit Jugendlichen“ an, auf die diese in späteren Lebensphasen aufbauen könnten. Die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden haben dem Vierunddreißigjährigen an seiner ersten Pfarrstelle in Eschollbrücken besonders Freude bereitet, wie er sagt. Daher freut er sich auch, dass die Philippus-Kirchengemeinde eine Kindertagesstätte und ein Kinder- und Jugendhaus hat. Wiegand hat zudem in Eschollbrücken Kirchenführungen für Kinder angeboten und die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zur Kirche begleitet.
Simon Wiegand ist in Darmstadt aufgewachsen, wo sein Vater Uwe Wiegand seit 1995 Pfarrer der Thomasgemeinde ist. Dass Kranichstein ein interreligiöser und multikultureller Stadtteil ist, findet er spannend. Ökumene und interreligiöser Dialog haben ihn schon früh interessiert, sagt er. Unter dem Dach des Ökumenischen Gemeindezentrums wird er künftig eng mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus zusammenarbeiten. Von Kinder- und Jugendarbeit über Chor und Gesprächsabende bis zu gemeinsamen Gottesdiensten wird hier vieles ökumenisch veranstaltet.
Sein Studium der evangelischen Theologie begann Simon Wiegand 2008 an der Augustana-Hochschule im bayrischen Neuendettelsau. Sein Interesse für Interkulturelle Theologie, die sich den Beziehungen zu nichtchristlichen Religionen wie dem Judentum, dem Islam, dem Buddhismus oder dem Hinduismus widmet, war geweckt. Er wechselte an die Universität in Münster und machte die Interkulturelle Theologie zu seinem Studienschwerpunkt. Sein Vikariat absolvierte er im rheinhessischen Ingelheim, wo es im Stadtteil auch eine lebendige Ökumene gab. Für das einjährige Spezialvikariat ging er nach Schottland, um im interreligiösen Bereich weitere praktische Erfahrungen zu sammeln. Für die Organisation „Interfaith Scotland“ hat er von Glasgow aus etwa die Arbeit mit Flüchtlingen und Asylbewerbern unterstützt. Zudem organisierte er eine interreligiöse Konferenz an der St. Andrew University.
In Kranichstein schätzt Wiegand zudem die diakonischen Angebote für den Stadtteil wie etwa den Mittagstisch. Bereits nach dem Abitur lernte er die diakonische Arbeit in einer Kirchengemeinde im schwedischen Göteborg kennen und schätzen: „Ich war in allen Kreisen im Einsatz von Eltern-Kind-Gruppen bis zur Seniorenarbeit.“ In seiner Freizeit ist Simon Wiegand gerne im Freien sportlich aktiv und freut sich schon darauf, wenn es demnächst wieder möglich ist, die Spiele seines Lieblingsvereins SV Darmstadt 98 zu besuchen.
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