Manuel Tscheuschner neuer Pfarrer in der Philippus-Kirchengemeinde
25.02.2019
ds_rk
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback


Tscheuschner kommt direkt aus seiner Ausbildung zum Pfarrer. In der Philippus-Kirchengemeinde tritt er seine erste Pfarrstelle an. Zuvor hat er ein Spezialvikariat beim Religionspädagogischen Institut in Darmstadt absolviert und an zwei Schulen evangelische Religion unterrichtet. Dies wird er auch weiterhin tun, neben seiner halben Stelle in der Philippus-Kirchengemeinde wird Tscheuschner an der Martin-Behaim-Berufsschule mit halber Stelle Schulpfarrer sein.
Am Arbeiten in der Kirche in Kranichstein reizt ihn die vielfache Vernetzung: konfessionell mit der katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus unter einem Dach, aber auch mit den anderen Konfessionen und Religionen im Stadtteil sowie mit den verschiedenen Akteuren der Stadtteilrunde. „Das finde ich sehr bereichernd“, so Manuel Tscheuschner. „Gemeinsam wirken, aber auch eigenes Profil zeigen“ gelingt aus seiner Sicht in Kranichstein sehr gut. Auch auf seine Arbeit im Team mit seinem „wahnsinnig erfahrenen“ Kollegen Dietmar Volke, dem katholischen Kollegen und der katholische Kollegin sowie allen anderen Haupt- und Ehrenamtlichen freut er sich. „Es gibt viele engagierte Leute im Gemeindezentrum“, so Manuel Tscheuschner. Am Sonntag, 24. Februar, 15 Uhr, wird Manuel Tscheuschner nicht nur als Pfarrer in der Philippus-Kirchengemeinde eingeführt, sondern auch zu seinem Dienst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau durch Pröpstin Karin Held beauftragt. Dekanin, Präses, Kolleginnen und Kollegen sowie der Kirchenvorstand wirken ebenfalls mit. Eine Ordination ist ein Novum in der mehr als 50-jährigen Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde in Kranichstein.
Tscheuschner ist in Darmstadt geboren und in Egelsbach und Dietzenbach aufgewachsen. Sein Großvater war Pfarrer, seine Familie im „Marburger Kreis“ aktiv. Als Sohn eines Ingenieurs und einer Gemeindesekretärin ist er religiös aufgewachsen, war im Jugendkreis, fuhr auf christliche Freizeiten. Er wusste schon früh: „Ich möchte etwas mit Menschen machen.“ In seinem Theologiestudium habe er viele Fragen für sich geklärt. Seinen Wunsch, Pfarrer zu werden, verfolgte er konsequent: „Es kostet Kraft, aber es gibt einem auch Kraft.“ Als Privileg empfindet er es, sich beruflich mit dem Glauben und der Bibel auseinandersetzen und dies anderen mitteilen zu dürfen, wie er sagt, auch wenn er sich selbst nicht von Zweifeln ausnimmt: „Das gehört zum Glauben dazu.“
Wichtig ist dem jungen Theologen, „an der Kirche der Zukunft mitzubauen“. Ein „positives Gesicht von Kirche“ möchte er vermitteln und dafür werben, dass niemand allein sei: „Der Heilige Geist kann auch etwas bewirken.“ Seine Botschaft bringt er mit „Freut Euch übers Leben“ auf den Punkt. Dazu gehöre Gelassenheit und darauf zu vertrauen, dass „Gott da ist“ und man nicht für alles allein verantwortlich sei.
Nach seinem Studium in Frankfurt absolvierte er sein Vikariat in Büttelborn. „Ich bin ein Team-Spieler“, sagt der Theologe, der gern joggt und reist und mit einer Lehrerin verlobt ist. Gottesdienste, aus denen man gestärkt herausgehe, seien ihm ein Anliegen. Gern gestaltet er Projektgottesdienste im Team mit anderen, in denen der Pfarrer nur ein Element ist. Dabei ist ihm wichtig, die Gemeinde mit einzubeziehen, „zu aktivieren“, wie er sagt.
Ein großes Herz hat er für Jugendliche, mit denen er gerne ins Gespräch kommt - in der Gemeinde und in der Schule. Während seines Studiums hat er eine Jugend-Handballmannschaft trainiert. Der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war auch sein halbjähriges Spezialvikariat bis Ende Januar beim Religionspädagogischen Institut gewidmet. In der Philippus-Kirchengemeinde wird er unter anderem für die Kindertagesstätte und die Gottesdienste im Wohnpark Kranichstein zuständig sein.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken