Isolde Nees ist gestorben
privat
28.01.2022
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Nachruf auf Isolde Nees
von Ulrike Hofmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Darmstadt und Pfarrerin für Ökumene und Interreligiöses Gespräch im Ev. Dekanat Darmstadt
Das Evangelische Dekanat Darmstadt und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen trauern um ihr Mitglied Isolde Nees.
Isolde Nees war eine sehr engagierte Frau, die sich nicht aufhalten ließ von Grenzen, die ihr andere setzten. Umtriebig, Phanatasievoll, hingebungsvoll für Ihre Aufgaben, ohne viel Aufhebens zu machen um ihre Person, aber um so mehr für die Sache, von der sie überzeugt war.
Fast 20 Jahre lang war Isolde Nees in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Darmstadt als Delegierte des Evangelischen Dekanats aktiv, davon mehrere Amtsperioden, von 2012 bis 2019, im Vorstand. Sie engagierte sich bei allen Aktionen der ACK, unterstützte aktiv die Projektgruppe Nacht der Kirchen, sie organisierte Stände auf dem Weihnachtsmarkt, brachte sich ein bei der Erstellung des ökumenischen Adventskalender und organsierte den jährlichen Krippenbummel.
Sie wirkte mit bei der Vorbereitung und Durchführung des Ökumenischen Kreuzwegs, des Europagottesdienstes und unterstützte mit ihrem Wissen aus dem Verlagswesen die Erstellung von Publikationen der ACK, allen voran die Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum.
Ihre kirchliche Heimat war die Ev. Paul-Gerhardt-Gemeinde in der Waldkolonie. Dort war sie auch im Kirchenvorstand aktiv und viele Jahre leidenschaftliche Sängerin im ökumenische Chor unter der Leitung von Barbara Pfeifer.
Sie förderte es sehr, dass die Delegierten der ACK zu einer Gemeinschaft zusammenwuchsen. Isolde Nees war Mitarbeiterin am Reich Gottes, ob im kirchlichen oder städtischen Bereich. Sie hat viel dazu beigetragen, dass Menschen an der Lebensfreude und der Schönheit der Stadt Darmstadt teil haben konnten.
Im Lukasevangelium heißt es: Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes (Lukas 13,29). Was für eine schöne Verheißung. Was für ein schönes Bild: Menschen aus verschiedenen Himmelsrichtungen kommen zusammen und sitzen am Tisch im Reich Gottes.
Manchmal können Menschen etwas von dieser Verheißung bruchstückhaft erleben: Wenn Menschen unterschiedlichen Glaubens, unterschiedlicher Konfessionen und unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen, miteinander feiern, ob Gottesdienste oder außerhalb der Kirchen einfach das Leben. Ich stelle mir vor, dass diese Verheißung auch über den Tod hinaus gilt und Isolde Nees nun im Hause Gottes an diesem Tisch sitzt. Möge sie nun sehen, woran sie geglaubt hat.
Das Ev. Dekanat und die ACK haben ihr viel zu verdanken.
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