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Dekanatskonfitag in diesem Jahr digital

DekanatDekanatskonfitag digital

Der Dekanatskonfitag fand in diesem Jahr digital statt. Rund 100 Jugendliche aus den Gemeinden des Dekanats nahmen teil. Liebevoll und kreativ vorbereitet hatte die Konfi-Konferenz ein Team rund um Antje Sandrock-Böger vom Stadtjugendparramt. Zum Thema "Nähe und Distanz" gab es Interviews, Musik, interaktive Spiele und Gebet.

Bildergalerie

Gemeinschaft am Bildschirm
Gelungener digitaler Dekanatskonfitag zum Thema „Nähe und Distanz“ mit 100 Jugendlichen

Liegen alle Materialien bereit? Buntes Papier, Schere, Edding. Die rund 100 Konfirmandinnen und Konfirmanden sollten beim digitalen Dekanatskonfitag am Samstag nicht nur vor dem Bildschirm sitzen und zuschauen, sondern auch selbst aktiv werden.

Wegen Corona haben die Verantwortlichen aus der Jugendarbeit des Dekanats in diesem Jahr zur zweistündigen Videokonferenz eingeladen. Viel Abwechslung bot das Team rund um Antje Sandrock-Böger den Jugendlichen an den Bildschirmen zu Hause. Kai Schuber-Seel von der Jugendkulturarbeit *huette/Stadtjugendpfarramt übernahm das „Warm-up“ und stellte Fragen wie „Bist Du stolz auf Dich?“, „Vermisst Du etwas in der Pandemie?“ oder „War es Deine eigene Entscheidung, Konfi zu sein?“. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden konnten mit „Ja“ antworten, indem sie ihr Gesicht in die Kamera zeigten, mit „Nein“, indem sie ein Blatt vor die Kamera hielten.

Zum Lied „Lieblingsmensch“ von Namika machte Kai Schuber-Seel, der auch Theaterpädagoge ist, Bewegungen vor, die die Jugendlichen nachmachen konnten. Gut aufgewärmt lauschten sie anschließend der Band „Kat & the Jazzmonkeys“ aus Weiterstadt, die mehrmals beim achten Dekanatskonfitag eingespielt wurde. Danach konnten die Teilnehmenden via Zoom ihren Kirchturm auf einem Bild suchen und ihm einen Stempel aufdrücken, um zu zeigen, aus welcher Gemeinde sie kommen. Das Leitungsteam stellte sich vor: Neben Antje Sandrock-Böger, die bis Ende März noch im Stadtjugendpfarramt tätig ist und danach als Gemeindepädagogin in der Region Innenstadt arbeiten wird, auch Stadtjugendreferent Godwin Haueis, Andreas Schitt, Gemeindepädagoge in der Region Bessungen, Sabine Kreitschmann, Gemeindepädagogin in Eberstadt, Pfarrerin Meike Melchinger als „virtuelle Gastgeberin“, da der Dekanatskonfitag ursprünglich in der Matthäusgemeinde geplant war.

Als jugendliche Mitarbeitende waren Franziska Gürich (Johannesgemeinde), Magdalene Böger (Friedensgemeinde), Rebecca Horn (Kreuzkirchengemeinde), Emily Sternitzky (Dreifaltigkeitsgemeinde) und Moritz Böss (Christuskirchengemeinde) dabei. Nach einem mit Bildern unterlegten Eingangsgebet spielte die Eberstädter Churchband mit Kantor Stefan Mann per Video „This little light of mine“.

Antje Sandrock-Böger hatte mit zwei jungen Menschen Interviews zum Thema „Nähe und Distanz“ geführt: Jugendliche, die von zu Hause weggelaufen und wieder zurückgekehrt waren. Aus Datenschutzgründen wurden die interviewten Personen nicht mit Bild und Namen gezeigt, nur die Stimmen waren in den Einspielfilmen zu hören. Mobbing in der Schule, Selbstzweifel, „viele Kleinigkeiten, die sich gehäuft haben“ führten dazu, dass die junge Frau eine stationäre Therapie machte. Jetzt geht es ihr wieder gut, sie hat ihren Halt in Familie und Gemeinde sowie bei Freunden wiedergefunden. Eine andere junge Person war von der Mutter weg zum Vater, der getrennt von der Familie lebte, gegangen, weil er sich „nicht mehr verstanden“ fühlte. Im Lockdown schaltete er die Schule ganz ab. Jetzt wohnt er wieder bei der Mutter und nimmt wieder am Unterricht teil. „Es ist gut, wenn man wieder zurückfindet ins Leben“, resümierte Antje Sandrock-Böger, und wenn Familie, Freunde und Gott dabei helfen.

Mit eingeblendetem Text zum Mitlesen erzählte sie anschließend die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn. Die Thematik wurde noch mit einem Stop-Motion-Film veranschaulicht, bevor „Kat & the Jazzmonkeys“ das Lied „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“ spielte.

In Breakout-Rooms, also virtuellen Teilgruppen, konnten die Jugendlichen zum Thema „Nähe und Distanz“ kreativ werden, malten online Bilder zum Thema, stellten mit Kai Schuber-Seel Emotionen dar und rieten sie, erstellten mit Meike Melchinger Wortwolken rund um das Thema Erfahrungen in der Coronazeit, thematisierten bei Sabine Kreitschmann, welche Gegenstände ihnen ein Gefühl von Zuhause oder Heimat vermitteln, spielten online Stadt-Land-Fluss mit Teamer Moritz, ließen bei Teamerin Emily aus zwei Punkten Bilder zu den Stichworten Nähe und Distanz entstehen, bastelten Origami-Fische unter Online-Anleitung von Godwin Haueis, spielten Montagsmaler mit Teamerin Magdalene oder fanden sich in einer Gesprächsgruppe mit Antje Sandrock-Böger wieder.

Abschließend konnten die Jungen und Mädchen anonym persönliche Anliegen über das Tool Slido schreiben, die Antje Sandrock-Böger, Meike Melchinger und Sabine Kreitschmann anschließend als Gebete formulierten und aussprachen. Dass die Konfirmation mit der Familie gefeiert werden könne, war ein Anliegen, genauso wie, dass Corona vorbeigehe und Frieden auf Erden herrsche. Kai Schuber-Seel ließ zum Schluss die Teilnehmenden noch Begriffe zu Distanz und Nähe aufschreiben und in die Kamera halten. Den Segen sprach Sabine Kreitschmann und alle verbanden sich von Bildschirm zu Bildschirm mit einem Tuch oder Schal. Der digitale Dekanatskonfitag endete mit dem Segenslied „Von allen Seiten umgibst du mich“ von der Band „Kat & the Jazzmonkeys“. Auch wenn die Jungen und Mädchen nicht wie sonst zusammenkommen konnten, haben sie doch auch auf digitale Art Nähe und Gemeinschaft erfahren.


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