Sicherheitspolitik in der Zeitenwende
Kurs-Nr.: , 20.11.2025, Darmstadt
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Infos
Termin 20. 11. 2025 18:00 – 20:00 Uhr
Ort , Räumlichkeiten der TU Darmstadt (Raumangabe folgt), 64283 Darmstadt
Kosten kostenlos
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Vortrag/Diskussion Bildung Politik und Gesellschaft
Braucht Deutschland Atomwaffen?Podiumsdiskussion mit
- Juliane Hauschulz, Referentin für nukleare Abrüstung der IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung)
- Severin Pleyer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg; Mitglied "Junges Nukleares Netzwerk"
Moderation: Prof. Dr. Jens Steffek
Die neue US-Regierung unter Donald Trump hat die Sicherheitsgarantien für Europa de facto aufgekündigt, während Russland in der Ukraine weiter Krieg führt. Das hat das sicherheitspolitische Denken in Europa radikal verändert, die von Ex-Bundeskanzler Scholz ausgerufene „Zeitenwende“ wird von vielen als noch dringlicher angesehen. Neben der bereits beschlossenen, massiven konventionellen Aufrüstung Deutschlands steht die Frage nach Atomwaffen im Raum. Soll Deutschland eine Teilhabe am französischen Atomwaffenarsenal anstreben? Braucht Deutschland gar selbst ein nukleares Arsenal? Diese bis vor kurzem kaum denkbaren Fragen werden inzwischen mit großer Selbstverständlichkeit öffentlich diskutiert. Selten erhalten hingegen Stimmen Gehör, die den Ausstieg Deutschlands aus der nuklearen Teilhabe der NATO und eine weniger oder nicht an Militärlogik orientierte Politik einfordern.
Ziel dieser Podiumsdiskussion ist es, verschiedene Positionen in dieser Debatte aufzuzeigen und zu hinterfragen. Was bedeutet die Remilitarisierung für die Rolle Deutschlands in der internationalen Politik und sein bisheriges Selbstverständnis als „Zivilmacht“? Muss Deutschland angesichts seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten auch eine militärische Großmacht werden? Aber auch: erhöhen Atomwaffen wirklich unsere Sicherheit? Welche Alternativen zur weiteren Militarisierung und nuklearen Aufrüstung Europas sind denkbar?
Veranstalter: Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt, Darmstädter Friedensforum, Evangelisches Dekanat Darmstadt
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts "80 Jahre Hiroshima - Erinnern an die Atombombenabwürfe", das wir zusammen mit dem Friedensforum Darmstadt durchführen. Von August bis November 2025 beschäftigt sich eine Vielzahl an Veranstaltungen mit den verschiedenen Aspekten der Atombombe: von der Entwicklung und Erprobung der Atombombe, über die katastrophalen Auswirkungen der Abwürfe auf Hiroshima, Nagasaki und deren Bewohner*innen bis zu den Atomschutzbunkern, die unter der Innenstadt Darmstadts bis in die 1990er Jahre zum Schutz der Bevölkerung bereitstanden.
Details
Veranst. Winfried Kändler
Telefon 061511362430
Telefax Langtitel
E-Mail winfried.kaendler@ekhn.de
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