Der Mann der Friede heißt: Schalom Ben-Chorin

Kurs-Nr.: , 12.03.2024, Darmstadt

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Der Mann der Friede heißt
Schalom Ben-Chorin
(1913-1999)
Brückenbauer des Jüdisch-Christlichen Dialogs

Joachim Keidl / Karlheinz Müller
12. März 2024 ,  19 Uhr  
Das Offene Haus, Ev. Forum
Rheinstraße 31,  Darmstadt

Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft / Gesellschaft zur Pflege und Verbreitung deutschsprachiger jüdischer Dichtung e.V. Darmstadt

Der deutsch-israelische Religionswissenschaftler, Schriftsteller und Essayist Schalom Ben-Chorin (geb. in München als Fritz Rosenthal) war eine Ikone des jüdisch-christlichen Dialogs. Aus einer assimilierten deutsch-jüdischen Familie stammend, machte er sich auf die Suche nach seinen jüdischen Wurzeln. Nach mehreren Verhaftungen durch die SA und nachdem er sein Studium wegen des Arierparagraphen abbrechen musste, wanderte er 1935 ins damalige Palästina aus.

Zunächst war er als Schriftsteller, Journalist und Verleger tätig und wurde dann zunehmend mit seinen Veröffentlichungen zum jüdisch-christlichen Dialog bekannt. Als in der Nachkriegszeit Christen in Deutschland nach jüdischen Partnern zur Aufnahme des christlich-jüdischen Gesprächs suchten, fanden sie in Ben-Chorin eine glaubwürdige, kritische Persönlichkeit als Dialogpartner. Die Trilogie über Jesus, Paulus und Mirjam/Maria (1967–1971) wurde wegweisend  wie auch seine Formel „Der Glaube Jesu einigt uns, aber der Glaube an Jesus trennt uns“. 

Wichtig war ihm, das Judentum als Wurzel des Christentums erkennbar zu machen und Gemeinsamkeiten sowie Trennlinien der beiden Religionen herauszuarbeiten.

Eine Veranstaltung in der Reihe der Bibliotheksgespräche der Alexander-Haas-Bibliothek