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Ausstellung: Eberhard Malwitz

Zurzeit wird im Offenen Haus, Rheinstraße 31, eine Ausstellung mit Zeichnungen aus 40 Jahren von Eberhard Malwitz gezeigt. Am Freitag, 15. November, 19 Uhr, liest Eberhard Malwitz aus seinem Buch "Donnerkeile".

Die figürlichen Werke des Künstlers entstehen intuitiv und spontan. Die freie Linie ist seine heimliche Geliebte – sie besitzt eine Seele und ist stets ehrlich. Im Gegensatz dazu entstehen geometrische Linien im Kopf und erfüllen meist eine bestimmte Funktion. Das reine Abbild reizt den Künstler nicht mehr. Vielleicht bringt er die Eigenschaften der Menschen und ihre komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen ins Bild.

Der Künstler spendet alle Gewinne aus dem Verkauf seiner Werke der Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder.

Einführung: Dr. Roland Held

Musik: Cello-Quartett der Akademie für Tonkunst (Klasse Romain Garioud)

Dauer der Ausstellung: Freitag 1.11.2024 - Freitag 10.1.2025

Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9-17 Uhr, Fr. 9-15 Uhr

 

Freitag, 15. November, 19 Uhr, Das Offene Haus, Rheinstr. 31

Eberhard Malwitz: Donnerkeile

Eberhard Malwitz spricht im Rahmen seiner Ausstellung im Offenen Haus über sein Buch „Donnerkeile“ - erzählte und gezeichnete Erinnerungen an Pommern mit Stettin und Rügen aus der Zeit von 1942-1952 und zeigt dazu Zeichnungen aus dem Buch.

Die wichtigsten Schauplätze sind die letzten drei Jahre des Zweiten Weltkriegs in Stettin und nach der Kapitulation die sogenannte Ostzone, die spätere DDR. Malwitz ist ein Zeitzeuge, der seine Erinnerungen an seine Jugend in einem Buch spannend mit Texten und Zeichnungen dokumentiert hat. Als die Rote Armee Anfang 1945 vor Stettin steht, wird für seine Mutter mit ihren beiden Kindern die Flucht zum einzigen Ausweg. Auf Rügen finden sie eine Bleibe. Es folgen Jahre mit Entbehrungen und Hunger. Die vielen Flüchtlingskinder in dem kleinen Dorf Zirkow entwickeln eine erstaunliche Kreativität. Sie basteln ihr Spielzeug und ihre Fahrräder selbst und erfinden neue Spiele. Sie verstehen es, dem gängelnden sozialistischen System Freiräume abzutrotzen. Die Familie – vom Vater gibt es kein Lebenszeichen – geht für ein halbes Jahr nach Stettin zurück und erleidet dort die schlimmste Zeit ihres Lebens.

Heute fühlt sich der Autor wie ein Davongekommener. Seine Texte und Zeichnungen über seine Erinnerungen versteht er als Botschaft an die junge Generation. Nie wieder Krieg schworen sich damals alle. Nach 77 Jahren Frieden ist er trotz allem nach Europa zurückgekehrt - vorläufig nur in die Ukraine. Alles schon mal dagewesen, nur die Waffen sind perfider geworden und die Despoten haben nichts dazugelernt.

 

 

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