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Unbehagen in der KI-Welt

Die neue Veranstaltungsreihe der Evangelischen Stadtakademie zum Thema „Das aufkommende Unbehagen in der digitalen KI-Welt“ beginnt am 4. November. Über „Sicherheit und Resilienz in der KI-Welt. Wie digitale Infrastruktur für die Bürger krisenfest und sicher gemacht wird“ spricht dann die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Michèle Knodt ab 19.30 Uhr im Offenen Haus.

Neues Programm der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt 2025/2026 

Dr. Franz Grubauer, Direktor der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt stellt es vor:

Auf den Punkt gebracht, geht es uns als Evangelische Akademie mehr denn je um Zuversicht in einer ziemlich bedrängten und unbehaglichen Welt. Zuversicht benötigt aber konkrete Handlungsperspektiven und keine Visionen im Wolkenkuckucksheim. 

Die Gestaltung der digitalen KI-Welt wie auch das Verhältnis zwischen den Generationen und der Umgang mit einer alternden Gesellschaft sind zwei herausfordernde Themen, in denen sich soziale und gerechte Lösungen bewähren müssen. 

Dass um Zuversicht gerungen werden muss, dass es auch um die Kraft des Aushaltens geht, dazu brauchen wir uns untereinander im Austausch, im Diskurs und in der Verständigung. Und Kunst und Ästhetik als ein Gegenüber inspiriert seit jeher über den Ausgangspunkt in die Weite zu sehen und denken zu können. Die drei Veranstaltungsreihen wollen Sie dazu einladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie das Programm auch weiterverteilen würden.

Das aufkommende Unbehagen in der digitalen KI-Welt
8. Frank Schirrmacher Forum zur Digitalisierung

Wir sind in Darmstadt in der glücklichen Lage, dass ein außergewöhnlich großes wissenschaftliches und fachliches Potential für KI und Digitalisierung Unterstützung anbieten kann. Die Veranstaltungsreihe der Stadtakademie plant deshalb diese Reihe zu folgenden Themen:

1.    04.11.2025
Sicherheit und Resilienz in der KI-Welt. Wie digitale Infrastruktur für die Bürger krisenfest und sicher gemacht wird
Prof. Dr. Michelle Knodt, TU Darmstadt

2.    11.11.2025
Auf dem Weg für eine erfolgreiche KI „Made in Europe“ Entwicklungen, die den europäischen Anforderungen an vertrauenswürdiger KI entsprechen, sicher, zuverlässig und nachhaltig zu sein
Prof. Dr. Kristian Kersting, TU Darmstadt

3.    18.11.2025
Erfahrungen im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Wirkungen, Nebenwirkungen und vernünftige Dosierung 
Marcus Schwarze, Journalist und KI-Experte

4.    24.11.2025 (Achtung: ausnahmsweise Montag, nicht Dienstag!!)
Religion und anthropologische Grundlagen-  müssen wir Menschsein in der KI-Ära neu denken?
Prof. Dr. theol. Florian Höhne, Universität Erlangen

5.    02.12.2025
Wie können Politik und Zivilgesellschaft aktiv an der Gestaltung partizipativer KI-Ökosysteme mitwirken? 
Alexandra Geese, EU-Parlament (hybrid)

Es soll jetzt alles sehr schnell gehen, nachdem wir in Europa und Deutschland über Nacht aufgewacht sind. Können wir die Sicherung unserer Datenhoheit und erst Recht die Gestaltung der Künstlichen Intelligenz noch gewinnen?

Fast alles liegt in den Händen und damit der Kontrollmöglichkeit großer amerikanischer Konzerne und unter dem Einfluss einer uns unfreundlich gesonnen US-Regierung. Es geht um nichts weniger als um die Bedrohung unserer Sicherheit, unserer Lebensweise und schließlich der Demokratie. Ist es nicht bereits zu spät für die soziale und kulturelle Gestaltung von KI, weil die unbekannten Algorithmen von KI-Anwendungen inzwischen bei der Modellierung menschlichen Verhaltens angekommen sind?

Demgegenüber stehen gerade jetzt viele aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Kirchen, die offensiv auffordern, an die Gestaltung einer KI zu arbeiten, die unser Freiheitsverständnis, die Würde des Einzelnen, Fragen sozialer Gerechtigkeit und unsere kulturelle Lebensweise aufnimmt. Dazu sind alle Bürger auch in Darmstadt und der Region notwendig, die ihr Unbehagen ummünzen in eine aufgeklärte Mitsprache. Und dazu will das 8. Frank-Schirrmacher Forum einen Beitrag leisten.

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Reihe ab 27.02 2026:

Generationsvertrag neu schreiben? Gerechtigkeit und Verantwortung zwischen den Generationen 
„Eine Gesellschaft, die das Alter nicht erträgt, wird an ihrem Egoismus zugrunde gehen“, Willy Brandt
 
Die Idee zu einer Veranstaltungsreihe geht von den Beteiligten des interdisziplinären Akademiegesprächs aus in Fortsetzung des zuvor veranstalteten Reihe; „Megathema Gesundheit“  Evangelische Stadtakademie bereitet zusammen mit den Beteiligten folgende Themenspektrum vor:

•    27.01.2026
Zukunftsmodelle zur solidarischen Finanzierung und sozialen Sicherung einer alternden Gesellschaft und die Bedeutung der Flexibilisierung von Altersgrenzen
Prof. Dr. Gerhard Bäcker, Universität Duisburg

•    03.02.2026
Generationentrauma: Verdrängung des Alters und die Angst vor der Endlichkeit
N.N. und Dr. Wolfgang Flach, Analytiker+ Trauma Therapeut

•    10.02.2026
Generationendifferenz: Treffen die Bilder über die Einstellungen der Generationen aus Umfragen und Medien die Wirklichkeit? Ein Reallabor zwischen Generationen
N.N. Schulklassen Anfrage in Darmstadt

•    24.02.2026
Generationengerechtigkeit aus juristischer Perspektive: Was bedeutet Gerechtigkeit zwischen den Generationen bezogen auf Umwelt, Lebenschancen, Zukunftsgestaltung? 
Prof. Dr. Pernice-Warnke , Universität Marburg 

•    03.03.2026
Generationensolidarität: Erkundung von Modellen für Wohnen und Zusammenleben
Dr. Franz Grubauer, Projekt „„Virtuelle Altersresidenz im Quartier“

Die Diskussion um die Zukunft der Babyboomer wie auch die alarmistischen Beschreibungen von Jugendgenerationen wie Generation Millenniels, Generation Z etc. zeigen an, dass in grundlegenden Fragen des Lebens und Zusammenlebens zwischen den Generationen vieles nicht mehr gemeinsam geteilt wird.
Es ist aber bedenklich und nicht redlich, diese Entwicklungen auf rein zweckökonomische Größen von Kosten und Nutzen zu reduzieren, um daraus Gerechtigkeitsfragen zwischen den Generationen abzuleiten. Denn die Verbindungen und kulturellen Brücken zwischen den Generationen wurden und werden auch durch ethische Haltungen wechselseitiger Sorge und Verantwortung getragen.

Es geht um nichts weniger als um eine Auseinandersetzung, die Werte einer humanen Gesellschaft und ihr ethisches Selbstverständnis neu zu ordnen und sich gegen provozierte Spaltungsversuche zwischen den Generationen zu richten.

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Reihe ab 24.03.2026:

Paradiese: Sehnsuchtsorte, Verführungen und irdische Lebenskunst
Eine Veranstaltungsreihe der Evangelischen Stadtakademie in Korrespondenz zur Ausstellung Paradaidha von Robert Zandfliet in der Kunsthalle Darmstadt 
  
Unter dem Titel Paradaidha zeigt der niederländische Künstler Robert Zandvliet einen „vitalen Garten“ seines Werkes in der Kunsthalle Darmstadt. In seiner Ursprungsbedeutung  aus dem Altpersischen kommend, beschreibt Paradaidha einen ummauerten Garten. Die Anmutung überlieferter Bilder lassen ahnen, warum die Schönheit und Vollkommenheit der Gärten persischer Herrscher in der biblischen Zeit zum Abbild des Gartens Eden wurde.

Die Evangelische Stadtakademie greift korrespondierend zur Ausstellung das Leitthema des paradiesischen Gartens auf. Wer hätte nicht Sehnsucht nach einem Ort besinnlicher Ruhe, einer Natur, die in ihrer Vielfalt blüht und gedeiht, einer Ordnung harmonischer Gestaltung in einer extrem beschleunigten Welt, die alles mitreißt und Menschen erschöpft zurücklässt? 

1.    24.03.2026
„Räume, Atmosphären, Resonanzen – leibliches Menschsein in einer beschleunigten Welt“.
Prof. Dr. Thomas Fuchs, Heidelberg

2.    07.04.2026
Hängt eine Schaukel im Paradies? Utopisches Ideal und Reflexionspunkt über Perfektion, Glück und die Grenzen des Menschlichen
Prof. Dr. Schmid, Philosoph

3.    14.04.2026
Die Erschöpfung im Haben – Anstiftende Wege aus dem irdischen Konsumparadies
Prof. Dr. Maja Göpel, Ökonomin (angefragt)

4.    21.04.2026
Jazz und die Sehnsucht nach den Wurzeln und dem erfüllten Leben
Dr. Bettina Bohle, Leiterin des Jazz-Instituts

5.    28.04.2026
Der Garten als Ort der Meditation und Spiritualität – eine theologische Perspektive
Prof. Dr. theol. Peter Zimmerling, Leipzig

Die Veranstaltungen finden im Offenen Haus in der Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt statt. In der Regel dienstags von 18:30 -20:30 Uhr

https://ev-akademie-darmstadt.de 



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