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Tagung der Dekanatssynode

DekanatSynode am 14.10.2022

Die Dekanatssynode ist zum vierten Mal seit ihrer Neukonstituierung zusammengekommen. In der Philippus-Kirchengemeinde beschlossen die Synodalen den Haushalt 2022 und führten die Gespräche zur Bildung von Nachbarschaftsräumen in Arbeitsgruppen weiter.

Den Sozialraum im Blick
Synode des Evangelischen Dekanats Darmstadt tagt in der Philippus-Kirchengemeinde

„Gottes Haus hat viele Wohnungen.“ Mit diesem Wort aus dem Johannesevangelium eröffneten Pfarrer Simon Wiegand von der Philippus-Kirchengemeinde und sein katholischer Kollege Pfarrer Stefan Schäfer von St. Jakobus als Gastgeber die Tagung der Synode des Evangelischen Dekanats Darmstadt. Diese kam zum vierten Mal zusammen. Zum 1. Januar 2022 waren die Dekanate Darmstadt-Stadt und Darmstadt-Land fusioniert, die Dekanatssynode hatte sich neuformiert.

Unter dem Dach des Ökumenischen Gemeindezentrums Kranichstein tagten rund 80 Synodale unter der Leitung ihrer Vorsitzenden, Dr. Annette Laakmann. In verschiedenen Arbeitsgruppen berieten sie über die Bildung von Nachbarschaftsräumen im Dekanat. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte im Rahmen des Zukunftsprozesses „ekhn2030“ beschlossen, dass Gemeinden sich bis Ende 2023 in Nachbarschaftsräumen zusammenschließen und bis 2026 die Zusammenarbeit rechtlich ausgestalten sollen.

Johannes Diehl, Mitglied des Dekanatssynodalvorstands (DSV), gab einen Überblick über die drei möglichen Rechtsformen der Nachbarschaftsräume: Arbeitsgemeinschaft, Gesamtkirchengemeinde oder Kirchengemeinde (Fusion). Dekan Dr. Raimund Wirth führte die „Chancen von ekhn2030“ vor Augen: Angesichts von notwendigen Veränderungen sei es wichtig, zuerst einmal „zu fühlen, wo das Herz schlägt“. Eine weitere Chance liege im „genauen Hinsehen“ in den Sozialraum und auf die Bedürfnisse der Menschen. Auch gelte es, „die Kraft des Teams“ und dessen Kreativität und Synergien zu nutzen, auch um für den Nachwuchs attraktiv zu sein.

Fünf Kirchengemeinden in Darmstadt – Andreas-, Matthäus-, Paulus-, Petrus- und Stadtkirchengemeinde – haben sich bereits zusammengetan und eine Verwaltungskooperation gegründet. Die Vertreterinnen und Vertreter der 38 Kirchengemeinden führten ihre bereits begonnenen Gespräche in den Arbeitsgruppen weiter. Insgesamt bilden sich derzeit neun Nachbarschaftsräume im Dekanat heraus.

An die Gruppenarbeit schloss sich ein Gespräch im Plenum an, moderiert von Ortrud Störkel-Lang von der synodalen „Arbeitsgruppe Regionen“. Hier war von „Aufbruchsstimmung“ die Rede, aber auch von Sorgen, möglicherweise eine zu kleine Einheit zu bilden. Auch wurde geäußert, dass noch weitere Informationen benötigt würden. Ziel des Synodalvorstandes ist es, den Regionalplan, den die AG Regionen in enger Abstimmung mit ihm ausarbeitet, auf der Frühjahrssynode am 31. März 2023 zu beschließen.

Die Synode beschloss zudem einstimmig den Haushalt des Dekanats für 2022. Diesen hatte Dr. Rainer Hoffmann, Vorsitzender des Finanzausschusses, vorgestellt. Der Haushalt umfasst ein Volumen von rund 17 Millionen Euro – davon entfallen rund 12 Millionen Euro auf die Dekanatsträgerschaft für Kindertagesstätten - und weist ein Minus von rund 155.000 Euro auf. Zudem beschloss die Synode eine Nachfinanzierung der Sanierung des neuen Dekanatssitzes in der Kiesstraße mit 300.000 Euro aufgrund von Preissteigerungen infolge von Krieg und Pandemie sowie von unerwarteten baulichen Anforderungen, wie Thomas Aulich, stellvertretender Vorsitzender der Dekanatssynode und des Finanzausschusses, erläuterte.

Der Haushaltsplan liegt ab 17.10.2022 für eine Woche im Dekanatsbüro zu den üblichen Bürozeiten zur Einsichtnahme aus:
Haushalt 2022

Außerdem stimmte die Synode dem Allgemeinen Investitionshaushalt der Kirchengemeinden und des Dekanats in Höhe von 2,6 Millionen Euro sowie dem Investitionshaushalt Pfarrhäuser in Höhe von rund 323.000 Euro zu. Diese hatte der Vorsitzende des Bauausschusses, Georg Gemmel, eingebracht. Die Investitionshaushalte gelten nur für den Bereich des früheren Dekanats Darmstadt-Stadt, für den weiterhin eine eigene Bauabteilung zuständig ist. Ferner wurden eine Geschäftsordnung für die Dekanatssynode sowie die Prüfung der Jahresrechnung 2019 der beiden ehemaligen Dekanate beschlossen.

Dr. Annette Laakmann lud zum Schluss zum Reformationsgottesdienst am 31. Oktober, 18 Uhr, in die Stadtkirche ein und dankte den Mitarbeitenden Natalie Landzettel, Beate Liemen und Joachim Keidl für die Vorbereitung und Begleitung der Synodentagung.

Mit einem Segenswort des Stellvertretenden Dekans Sven Sabary ging die Synode zu Ende.

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