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Synode beschließt Nachbarschaftsräume

DekanatPlenum Vortrag Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong

Die Dekanatssynode hat die Bildung von zehn Nachbarschaftsräumen einstimmig bei ihrer Tagung am 31. März beschlossen. Zuvor hatte Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong "Zehn Thesen zur Kirche in der Region" vor- und zur Diskussion gestellt. Dr. Rainer Hoffmann erhielt die Silberne Ehrennadel für sein langjähriges vielfältiges Engagement im und für das Dekanat.

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Kirche stellt sich neu in Regionen auf
Synode des Evangelischen Dekanats Darmstadt beschließt Nachbarschaftsräume

Das Evangelische Dekanat Darmstadt hat einen wichtigen Schritt in die Zukunft unternommen: Die Synode beschloss einstimmig die Bildung von zehn Nachbarschaftsräumen im Dekanatsgebiet. Das bedeutet, dass künftig zwischen zwei und fünf Kirchengemeinden in unmittelbarer Nachbarschaft enger zusammenarbeiten und später gemeinsame Verkündigungsteams bilden werden. „Dies ist eine weitreichende und grundlegende Entscheidung für das Dekanat“, wertete Präses Dr. Annette Laakmann, die durch die Tagung führte. Bis Ende nächsten Jahres müssen die Gemeinden eines Nachbarschaftsraums dann entscheiden, in welcher Rechtsform sie zusammengehen wollen.

Seit der Fusion der beiden Dekanate Darmstadt-Stadt und Darmstadt-Land lief der Prozess des Sich-Annäherns der Gemeinden. Dabei nahm die von der Synode eingesetzte AG Regionen eine wichtige beratende und vermittelnde Funktion ein. Präses Dr. Annette Laakmann dankte daher den Mitgliedern der AG nach dem Beschluss des Regionalplans noch einmal besonders und überreichte Blumen. 79 Synodale waren am Freitagabend in der Evangelischen Hochschule Darmstadt zur fünften Tagung des fusionierten Dekanats gekommen. Pfarrerin Jakobine Eisenach-Du, die Anfang des Jahres ordiniert wurde und in der Kreuzkirchengemeinde tätig ist, hielt eingangs eine Andacht. Die neuen Sekretärinnen Kerstin Eichhorn und Ulrike Giordano (Dr. Dagmar Hartmann war verhindert) und die neue Verwaltungsfachkraft Iris Kudelic stellten sich vor. Von der Synode verabschiedet wurde Natalie Landzettel, die seit 2016 als Verwaltungsfachkraft für die Synode zuständig war, da sie ins Stadtjugendpfarramt wechselt.

Vor dem Synodenbeschluss hatte die Kieler Theologin Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong, die per Video zugeschaltet war, den Synodalen zehn Thesen zu „Kirche in der Region“ vorgestellt, die anschließend im Plenum mit der Referentin diskutiert wurden. Hier ging es etwa darum, dass die Ortsgemeinde von ihrer „Allround-Orientierung“ wegkommen soll und zielgruppenspezifischere Angebote wie eine Jugendkirche oder eine „Kirche der Stille“ in der Region anbieten könnte. Als Transformationsunterstützerin für die Propstei Starkenburg stellte sich Ines Riermeier vom Regionalbüro Vernetzte Beratung der EKHN vor.

Eine Überraschung erlebte Dr. Rainer Hoffmann während der Tagung: Dekan Dr. Raimund Wirth überreichte ihm im Auftrag der Kirchenleitung die Silberne Ehrennadel der EKHN für sein besonderes ehrenamtliches Engagement über Jahrzehnte hinweg in besonders verantwortlichen Funktionen. Dr. Rainer Hoffmann war über rund 30 Jahre hinweg Kirchenvorsteher, zuerst in der Stiftskirchengemeinde, dann in der Thomasgemeinde, hier auch Vorsitzender. Ab 2004 war der promovierte Chemiker Mitglied der Dekanatssynode, des Dekanatssynodalvorstands (DSV) und wurde auch zum Präses des Dekanats Darmstadt-Stadt gewählt. Nach einer kurzen Pause war er ab 2014 erneut Mitglied der Dekanatssynode und des DSV, ab 2019 stellvertretender Präses bis zur Dekanatsfusion. Diese hat er zudem in der Steuerungsgruppe mit vorbereitet. Auch in der Kirchensynode der EKHN war er kurzzeitig Mitglied.

Am Ende der Sitzung gab es noch Wahlen: Carin Strobel wurde als Stellvertreterin von Elke Hoinkis, Mônica Holtz als Stellvertreterin von Martin Hardlitschke in die Verbandsvertretung der Regionalverwaltung gewählt. Nicola Bültermann-Bieber und Ulrike Hoppe wurden als weitere Vertreterinnen des Dekanats in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Darmstadt gewählt. Zudem wurden zwei Anträge an die Kirchensynode beschlossen. Die Synode endete mit dem Segen durch Dekan Dr. Raimund Wirth. Die nächste Tagung findet am 15. September statt.

Nachbarschaftsräume:

Vier im nördlichen Teil des Dekanats (Stellv. Dekan Sven Sabary zuständig):

-          City-West: Johannesgemeinde, Friedensgemeinde, Paul-Gerhardt-Gemeinde, Luthergemeinde Griesheim, Melanchthongemeinde Griesheim
-          Weiterstadt-Erzhausen: Kirchengemeinden Weiterstadt, Schneppenhausen, Braunshardt, Gräfenhausen, Erzhausen
-          Nord: Wixhausen, Kreuzkirchengemeinde und Auferstehungsgemeinde Arheilgen
-          City-Ost: Philippus-Kirchengemeinde Kranichstein, Martin-Luther-Gemeinde, Michaelsgemeinde, Thomasgemeinde, Christophorusgemeinde

Sechs im südlichen Teil des Dekanats (Dekan Dr. Raimund Wirth zuständig):

-          City-Süd: Andreasgemeinde, Matthäusgemeinde, Paulusgemeinde, Petrusgemeinde, Stadtkirchengemeinde
-          Darmstadt-Eberstadt-Süd, Christuskirchengemeinde, Dreifaltigkeitsgemeinde
-          Roßdorf und Gundernhausen
-          Pfungstadt, Eschollbrücken und Hahn
-          Mühltal: Nieder-Beerbach, Frankenhausen, Nieder-Ramstadt und Traisa
-          Ober-Ramstadt, Ernsthofen, Modau, (Waldensergemeinde Rohrbach-Wembach-Hahn)

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