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Neun Täuflinge bei Mühlengottesdienst in Mühltal

Bei schönstem Wetter feierten die Mühltaler evangelischen Kirchengemeinden den traditionellen Taufgottesdienst in der Pulvermühle am Pfingstmontag. Neun Täuflinge wurden von Pfarrerin Monika Lüdemann, Pfarrer Christoph Mohr und Pfarrer Markus Sauerwein getauft.

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Taufgottesdienst in der Pulvermühle

Seit vielen Jahren feiern die Mühltaler evangelischen Kirchengemeinden gemeinsam Gottesdienst an Pfingstmontag in der Pulvermühle. Zu einem kleinen Tauffest hat sich dieser entwickelt. Diesmal waren es neun Täuflinge, die hier an drei Taufstationen an der Modau von ihrem Gemeindepfarrer Christoph Mohr (Nieder-Ramstadt, Trautheim und Waschenbach), ihrem Gemeindepfarrer Markus Sauerwein (Traisa) oder ihrer Gemeindepfarrerin Monika Lüdemann (Nieder-Beerbach und Frankenhausen) getauft wurden. Zuvor durften die Familien selbst das Taufwasser aus der Modau schöpfen. Musikalisch gestalteten Mühltaler Bläserinnen und Bläser den Gottesdienst unter der Leitung von Helmut Fladda. Katja und Ulrich Erlhof sowie Annette Neubauer unterstützten gesanglich die Gemeindelieder am Mikrofon.

Rund 300 Besucherinnen und Besucher nahmen teil. "Der Geist Gottes soll in Bewegung bringen wie das Wasser das Mühlrad bewegt", sagte Markus Sauerwein eingangs. Das Mühlrad auf dem Anwesen der Pulvermühle, das Besitzer Friedrich Hechler wieder in Gang gebracht hat, erzeugt noch Strom. Es konnte am Pfingstmontag, der auch deutscher Mühlentag ist, besichtigt werden. Die Pulvermühle ist eine von 31 Mühlen ehemals in Mühltal. Sie ist die einzige, die noch betrieben wird. Gerhard Hechler betreibt zudem einen Biergarten auf seinem Gelände.

In seiner Predigt griff Pfarrer Christoph Mohr die aktuelle Impulspost der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau auf. Hier wird mit Stellenanzeigen um Talente geworben, die zum Erhalt der Erde gebraucht werden. "Gott braucht unsere Talente, sonst werden die gute Schöpfung und das Miteinander auf der Erde nicht gelingen", so Mohr. Menschen sollen ihre Talente nicht nur für sich selbst, sondern füreinander einsetzen.

"Teilt Eure Talente für die Schöpfung und für den Erhalt des Lebens", appellierte Mohr. Man solle sich "nicht von den herrschenden Kriegen und von Gewalt herunterziehen lassen, sondern die Augen öffnen für die Zukunft Gottes und die Hoffnung aufrecht erhalten, dass Gott mitten in dieser Welt lebendig ist". Gottes Geist wolle inspirieren neu zu denken und anders zu handeln - "er will unser Herz berühren", so Christoph Mohr.

Ein großer Dank ging an Mühlenbesitzer Friedrich Hechler für die Vorbereitung des Geländes für den Gottesdienst und für seine Gastfreundschaft. Hechler und sein Team boten anschließend Mittagessen, Kaffee und Kuchen an und luden noch zum Verweilen ein.

Auch in anderen Gemeinden des Dekanats fanden Pfingstgottesdienste unter freiem Himmel statt. In Ernsthofen etwa nahm Pfarrer Konrad Rampelt die Gemeinde mit zu einem Wandergottesdienst. In Rohrbach brachen Pfarrer Christoph Lubotta und Gemeindeglieder zu einem E-Bike-Pilger-Gottesdienst auf. Am Moorhaus feierte die Kirchengemeinde Pfungstadt Gottesdienst, und in Gundernhausen lud Pfarrerin Michèle Siegl-Guyot die Gemeinde zum Tauf- und Tauferinnerungsgottesdienst auf den Piratenspielplatz ein.

Viele Gottesdienste am Pfingstmontag wurden traditionell ökumenisch gefeiert, wie etwa in Eberstadt, Arheilgen und Kranichstein sowie in St. Elisabeth und St. Ludwig. In der Stadtkirche gab es einen Theatergottesdienst, in Frankenhausen wurde der Pfingstgottesdienst mit dem 70-jährigen Jubiläum des örtlichen Spielmannszugs gefeiert.

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