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Max Frank jüngster Kirchenvorstandsvorsitzender

Max Frank

Max Frank ist mit 19 Jahren der jüngste Vorsitzende eines Kirchenvorstands im Evangelischen Dekanat Darmstadt. Außerdem ist er Vorsitzender der Evangelischen Jugendvertretung und hat noch weitere Ämter. Jüngst ist er von der Wissenschaftsstadt Darmstadt für sein ehrenamtliches Engagement geehrt worden.

„Ich möchte Kirche gestalten“
Max Frank ist mit 19 Jahren der jüngste Kirchenvorstandsvorsitzender im Evangelischen Dekanat Darmstadt


Max Frank ist einer, der gern Verantwortung übernimmt. Seit fünf Jahren ist er Mitglied des Kirchenvorstands der Evangelischen Kirchengemeinde in Darmstadt-Eberstadt-Süd. Im Juli dieses Jahres wurde er zu dessen Vorsitzenden gewählt. Gemeindepfarrerin Ulrike Hofmann arbeitete ihn noch in sein neues Amt über den Sommer ein, bevor sie in Ruhestand ging. Pfarrer Walter Schneider von der benachbarten Christuskirchengemeinde in Eberstadt, der die Vertretung während der Vakanzzeit übernommen hat, ist der stellvertretende Vorsitzende. Für sein weit darüber hinaus reichendes ehrenamtliches Engagement ist Max Frank jetzt von der Wissenschaftsstadt Darmstadt geehrt worden.

„Das ist nicht wenig Arbeit“, sagt Max Frank über die Kirchenvorstandsarbeit, ohne sich im Geringsten zu beklagen. Auch im Finanz-, im Verwaltungs- und im Personalausschuss ist er nun Mitglied, in letzteren beiden auch Vorsitzender. Durch sein neues Amt ist er nun auch in Gremien außerhalb der Kirchengemeinde vertreten, wie etwa in der Stadtteilrunde oder in den Steuerungsgruppen für den Prozess „ekhn2030“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau oder zur Gründung eines Familienzentrums in Eberstadt.

Als Vorsitzender des Kirchenvorstands, der neun Mitglieder hat, bereitet er die monatlichen Sitzungen vor, lädt dazu ein und leitet sie. „Ich bin fast jeden Tag im Gemeindebüro“, sagt Max Frank. Dort unterschreibt er Rechnungen und Urlaubsanträge und bespricht mit der Gemeindesekretärin die laufenden Geschäfte. Mindestens drei Abendtermine in der Woche nimmt er in der Kirchengemeinde wahr. „Ich habe als Vorsitzender nun einen ganz anderen Einblick, bin viel tiefer drin in den Themen als vorher“, sagt der Neunzehnjährige. Auf die Unterstützung der anderen Kirchenvorstandsmitglieder kann er immer zählen, sagt Max Frank, das sei ihm wichtig, und er fühle sich ernstgenommen: „Mein Alter ist kein Thema.“ Max Frank ist durch den Konfirmationsunterricht näher mit der Kirchengemeinde in Kontakt gekommen und seitdem hier hineingewachsen.

„Ich möchte Kirche gestalten und meinen Beitrag dazu leisten“, vertritt der angehende Student und verweist auf die Textzeile eines modernen Kirchenlieds („Meine Kirche“, EG+ 79): „Meine Kirche lebt von dir und mir“. Auf seiner Position als Vorsitzender könne er dies gut ausleben, außerdem arbeitet er in der Konfirmandinnen- und Konfirmandenarbeit punktuell mit. Eigene Impulse bringt Max Frank gern ein, hat er doch gerade die seit 2007 ruhende Partnerschaft seiner Kirchengemeinde mit einer lutherischen Partnergemeinde in Frankreich wiederaufleben lassen. „Ich habe einen Brief hingeschrieben und die Gemeinde anschließend besucht“, erzählt er. Das Interesse dort sei groß gewesen. Jetzt fährt eine Delegation seiner Gemeinde Anfang November nach Pont de Roide, das an der Grenze zur Schweiz liegt, wo in dieser Zeit 500 Jahre Reformation gefeiert wird.

Doch Max Franks Engagement für die Kirche geht noch weit über seine Gemeinde hinaus. Zurzeit arbeitet er vertretungsweise – hier gegen Bezahlung – sechs Stunden in der Woche im Gemeindebüro der Christuskirchengemeinde. Außerdem spielt er mindestens einmal im Monat Orgel im Gottesdienst, hat er doch beim früheren Dekanatskantor Wolfgang Kleber Orgelunterricht genossen. Bis vor Kurzem leitete er noch zwei Kirchenchöre in Eberstadt. Seit Kurzem nimmt er zudem Trompetenunterricht bei der langjährigen Posaunenchorleiterin im Dekanat, Lucia Schnellbacher.

Auch auf Dekanatsebene ist Max Frank engagiert: Er ist Vorsitzender der Evangelischen Jugendvertretung (EJVD). Hier leitet er ebenfalls einmal im Monat die Vorstandssitzung, bereitet viermal im Jahr Vollversammlungen vor, nimmt am EJVD-Klausurwochenende auf Propsteiebene und an den Sitzungen und Versammlungen der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau (EJHN) teil. In diesem Jahr hat er sich vorgenommen, alle Jugendgruppen im Dekanat einmal zu besuchen. Er hat im Juli die Jugendfreizeit der EJVD nach Spanien mitgeleitet und bereitet Dekanatsjugendgottesdienste mit vor. Als wäre dies alles nicht schon genug, vertritt er die Jugendvertretung auch in der Dekanatssynode und bei öffentlichen Anlässen wie dem Reformationsgottesdienst und ist stellvertretendes Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche und Hessen und Nassau.

Sein Berufswunsch ist schon lange klar: „Ich möchte Pfarrer werden.“ Nach dem Abitur hat er seine freie Zeit intensiv seinen vielen Ehrenämtern gewidmet. „Über Zeitprobleme konnte ich nicht klagen“, sagt er, „ich bin gern und viel unterwegs, und ich brauche den Kontakt zu Menschen.“ Doch lange kann Max Frank sein volles Programm nicht mehr aufrechterhalten, denn er beginnt im Oktober ein Theologie-Studium in Heidelberg – und muss zunächst für Latein, Griechisch und Hebräisch büffeln. Er will aber vorerst in Eberstadt wohnen bleiben und die Kirchenvorstandsarbeit weiterhin fortführen. Doch bei anderen Ehrenämtern, wie etwa in verschiedenen Gremien der CDU, muss er nun kürzertreten.

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