AngeboteÜbersicht

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe (1.Kor 16,14)

Menümobile menu

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit mit neuem Vorstand

Neuer Vorstand der GCJZ

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt hat bei ihrer Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Neue jüdische Vorsitzende ist Elina Becher. Ulrike Schmidt-Hesse als evangelische Vorsitzende und Bernd Lülsdorf als katholischer Vorsitzender wurden wiedergewählt.

Eintreten für ein respektvolles und solidarisches ZusammenlebenNeuer Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt

Auf dem Foto von links:
Joachim Keidl, Sabine Feldmann, Ulli Volke, Rainer Wenzel, Elina Becher, Bernd Lülsdorf, Ulrike Schmidt-Hesse


Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt (GCJZ) e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt. Bei ihrer Tagung im Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Darmstadt wurde Elina Becher als jüdische Vorsitzende gewählt. Ulrike Schmidt-Hesse wurde als evangelische Vorsitzende und Bernd Lülsdorf als katholischer Vorsitzender wiedergewählt. Neu als Beisitzerinnen wurden Sabine Feldmann und Ulrike Volke gewählt, Joachim Keidl wurde als Beisitzer bestätigt. Rainer Wenzel wurde als Schatzmeister wiedergewählt.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder Markus Hostalek, Gaby Melk und Thomas Lehnardt, die nicht mehr kandidiert hatten, wurden mit Dank für ihr Engagement verabschiedet. Die Vorsitzenden dankten auch den beiden langjährigen Rechnungsprüferinnen Inge Lamp und Uschi Geiling, die ebenfalls nicht mehr kandidierten. Als neue Rechnungsprüferin wurde Carin Strobel, als neuer Rechnungsprüfer Volker Knöll gewählt. Vor der Mitgliederversammlung hatte die Gesellschaft zu einem Themenabend eingeladen. Es sprachen Dagmar Mensink, Vorsitzende des Gesprächskreises Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken, und Daniel Neumann, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Hessen und der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, über den Stand des jüdisch-christlichen Dialogs.

Die GCJZ Darmstadt, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum feiert, hat vier Arbeitsschwerpunkte: Engagement gegen Antisemitismus, Erinnerungsarbeit, Förderung der Wahrnehmung jüdischer Kultur, Geschichte und gegenwärtigen jüdischen Lebens sowie Förderung des jüdisch-christlichen Dialogs.

In seinem Jahresbericht betonte der Vorstand die Solidarität der GCJZ mit Jüdinnen und Juden und der jüdischen Gemeinde in Darmstadt. Nach dem 7. Oktober hat sie Mahnwachen gegen Antisemitismus in der Stadt abgehalten. Im vorigen Frühjahr hatte die GCJZ die Karikaturenausstellung „Antisemitismus für Anfänger“ nach Darmstadt geholt.

Eines der größten Projekte der GCJZ ist das Projekt mit Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Schule Darmstadt mit Besuchen in der Gedenkstätte Theresienstadt, Entwicklung einer Gedenktafel und eines Gedenksteins für aus Darmstadt deportierte Jüdinnen und Juden in Theresienstadt und in Darmstadt sowie Broschüre und Film zum Thema. Auch wirkte die GCJZ beim Besuchs- und Begegnungsprogramm der Stadt für aus Darmstadt stammende Darmstädter Jüdinnen und Juden sowie deren Nachkommen mit.

Auch Vorträge und Lesungen von Werken jüdischer Autorinnen und Autoren im Rahmen der Bibliotheksgespräche der Alexander-Haas-Bibliothek organisierte die GCJZ, so eine Lesung in Kranichstein aus Anlass der Straßenumbenennung in Mirjam-Pressler-Straße. Weiterhin lud die GCJZ zu Exkursionen ein wie zur Chagall-Ausstellung in Frankfurt. Wie jedes Jahr organisierte die GCJZ einen Gottesdienst anlässlich des Holocaustgedenktags (27. Januar) mit kritischer Auseinandersetzung mit kirchlichen Traditionen in der Auslegung von Texten der hebräischen Bibel. Sie lud zu Gesprächen und Begegnungen zwischen jüdischen und christlichen Vertreterinnen und Vertretern zu theologischen und gesellschaftlichen Fragen ein und unterstützte Konzerte mit Musik jüdischer und christlicher Komponisten.

In der Beteiligung am Programm in der ehemaligen Synagoge beim Hessentag in Pfungstadt im vorigen Jahr kamen alle vier Themenschwerpunkte der GCJZ zum Tragen. Dazu gehörte auch eine Veranstaltung mit Dr. Meron Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, zu dessen Buch „Über Israel reden“.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top