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Bauprojekt in Darmstadt

Eine Gemeinde und zwei Arbeitszentren gründen eine Wohngemeinschaft

EKHN/RahnEvangelisches Zentrum Darmstadt im bau 2021Evangelisches Zentrum Darmstadt im Bau 2021.

Aus Drei mache Eins: Eine Gemeinde und zwei überregionale Arbeitszentren der EKHN ziehen in Darmstadt unter ein gemeinsames Dach. Das größte Bauprojekt Hessen-Nassaus kommt ohne Verzögerung und Mehrkosten voran. Dabei galt es doch, so manches Hindernis zu überwinden.

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Darmstadts Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse, EKHN-Projektleiterin Stefanie Wilsch und Thomas Kluck von der Südostgemeinde Darmstadt EKHN-Bau-Projektleiterin Stefanie Wilsch erklärt Pläne zum Bau des Evangelischen Zentrums in Darmstadt Soll im Sommer 2022 fertig sein: Evangelisches Zentrum in Darmstadt 2021 Neubau in Pastell mit ökologischem Anspruch: Evangelisches Zentrum in Darmstadt 2021 Noch Baustelle, bald Innenhof des Evangelischen Zentrums Darmstadt Neubau: Evangelisches Zentrum in Darmstadt 2021

Anderthalb Jahre nach dem Baubeginn nimmt ein zukunftsweisendes Projekt der evangelischen Kirche Gestalt an: Eine Gemeinde und zwei überregionale kirchliche Zentren gründen in Darmstadt eine Wohngemeinschaft. Unter einem Dach werden ab Sommer 2022 die Evangelische Südostgemeinde, das „Zentrum Bildung“ sowie das „Zentrum Seelsorge und Beratung“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ein neues Zuhause finden. Rechtzeitig vor dem Winter steht der Rohbau an der Heinrichstraße / Ecke Theodor-Heuss-Straße. Der Innenausbau läuft bereits auf Hochtouren. Das neue evangelische Zentrum in Darmstadt ist aktuell das größte Bauprojekt der hessen-nassauischen Kirche.

 

Verschiedene Standorte kommen zusammen

 

Das Bauwerk im Darmstädter Woogsviertel wird die alten Räume der Südostgemeinde ersetzen. Das angegliederte Pfarrhaus aus Holz ist bereits fertiggestellt. Zugleich werden dort die beiden gesamtkirchlichen Einrichtungen aus verschiedenen Standorten zusammengeführt. Das „Zentrum Bildung“ in Darmstadt war bisher in der Erbacher Straße in einem angemieteten Bürogebäude beheimatet. Zu seinen Aufgaben gehört beispielsweise die Fachberatung für 600 evangelische Kindertagesstätten oder die Koordination der evangelischen Jugendarbeit für das gesamte Kirchengebiet. Das Zentrum „Seelsorge und Beratung“ hatte seinen Sitz in Friedberg. In den dortigen Gebäudekomplex wird das Evangelische Dekanat Wetterau einziehen. Unter anderem berät, unterstützt und qualifiziert die Einrichtung Mitarbeitende der EKHN mit seelsorglichen und beratenden Aufgaben.

 

Einzigartiger evangelischer Campus entsteht

 

Über 90 Mitarbeitende werden dann in Darmstadt auf einem einzigartigen evangelischen Campus gemeinsam Freiflächen nutzen und sich Sitzungsräume teilen. Helle Farben, viel Glas und Raum unter freiem Himmel sollen den 4000 Quadratmeter umfassenden Komplex prägen. Damit der besondere Charakter des Ortes deutlich wird, wird ein markanter Sakralraum mit bis zu 100 Plätzen samt 18 Meter hohem Kirchturm neu entstehen. Von der viel befahrenen Heinrichstraße aus wird der moderne Glockenturm mit Holzverkleidung zum Blickfang werden. Ein architektonisch markanter „Kirchvorplatz“ wird außerdem ein attraktives Entree markieren und einen Übergang von der hektischen Durchgangsstraße in eine auf Begegnung und Besinnung gerichtete Umgebung herstellen. Im Innenbereich der U-förmigen Gebäudeanlage entsteht ein ruhiger Innenhof, der sich nach Süden zum Herdweg öffnet.

 

Ökologie und moderne Architektur sind verbunden

 

Das neue evangelische Zentrum in Darmstadt gilt als wegweisend: Bei dem Komplex werden aus drei Liegenschaften eine. Und es verbindet als Niedrigenergiebau auch noch ökologische Belange, variables Nutzungskonzept und zeitgemäße Architektur. Das Dach soll nach Fertigstellung eine extensive Begrünung erhalten. Dort werden auch Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 30 Kilowatt installiert. Geheizt werden soll der Verwaltungsbau überwiegend durch Luftwärmepumpen. Das neue Gebäude wird damit am Ende mit 84,7 Kilowattstunden pro Quadratmeter die Hälfte der Energie verbrauchen, die bei einem vergleichbaren energetisch sanierten Altbau anfällt.

 

Finanz- und Zeitplan trotz Coronakrise eingehalten

 

Trotz Coronakrise und Engpässen im Baugewerbe halten alle Beteiligten am Einzugstermin im Sommer 2022 fest. Der Generalunternehmer hatte frühzeitig für entsprechende Reserven beim Baumaterial gesorgt. Das Gesamtbudget für das Zentrum von insgesamt 11,9 Millionen Euro bleibt nach bisherigen Erkenntnissen deshalb auch genau im vorgesehenen Rahmen. Dabei betragen die Kosten für die Arbeitszentren 8,3 Millionen Euro und für die Gebäude der Kirchengemeinde 3,6 Millionen Euro. Für die Gesamtkirche, das Dekanat Darmstadt und die Kirchengemeinde vor Ort bedeutet das einen gemeinsamen finanziellen Kraftakt aber zugleich auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft.   

 

Viele Beteiligte arbeiten Hand in Hand

 

Der gesamte Planungsprozess wurde von den Ämtern der Stadt Darmstadt konstruktiv begleitet, die Baugenehmigung wurde im August 2019 erteilt. Für die Entwurfsplanung zeichnet das Büro soan-Architekten aus Bochum mit Niederlassung in Darmstadt verantwortlich. Mit der baulichen Umsetzung wurde als Generalübernehmer nach einem entsprechenden Ausschreibungsverfahren das Unternehmen C+P aus Angelburg beauftragt. Die Organisation des gesamten Vorhabens erfolgt durch das Referat Gesamtkirchliches Bauen innerhalb der EKHN, Referatsleiter Wolfgang Steinborn und Projektkoordinatorin Stefanie Wilsch. Für die Kirchengemeinde wird die Maßnahme baulich durch den Darmstädter Dekanatsarchitekten Daniel Jünger betreut.

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